„Alonso hätte acht Titel holen können“: Ex-F1-Teamchef Jordan sieht verpasste Chancen

Der ehemalige F1-Teamchef Eddie Jordan hat Fernando Alonso dafür kritisiert, dass der Spanier heute nicht Rekordweltmeister in der Motorsport-Königsklasse ist.

Nach seinen beiden WM-Titeln 2005 und 2006 mit Renault galt Alonso im Alter von 25 als der nächste Superstar der F1 und damit als legitimer Nachfolger von Rekordweltmeister Michael Schumacher. Doch es kam anders, Alonso feierte anschließend keinen weiteren Titel mehr. Dabei war Jordan, der von 1991 bis 2005 mit seinem Rennstall in der F1 unterwegs war, vom Talent des Spaniers angetan.

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Insbesondere ein Manöver in der 130R-Kurve im verregneten Suzuka 2005 überzeugte Jordan von den Fähigkeiten Alonsos. „Ich erinnere mich daran, wie Fernando Alonso Michael Schumacher auf feuchter Strecke in einer wirklich schwierigen Kurve in Japan außen überholte. Ich dachte mir dabei nur: ‚Oh mein Gott, wie kann er damit durchkommen?'“, meinte der 74-jährige Ire gegenüber OLBG.

Jordan traut Alonso Siege zu

Jordan führte weiter aus: „Alonso hat es aber geschafft und ich dachte, dass er für ganz Großes bestimmt ist. Ich gebe ihm die Schuld dafür, dass er nicht vier, sechs oder vielleicht sogar acht Mal Weltmeister geworden ist. Er hätte sich seine Teams besser aussuchen sollen.“ Stattdessen sei Alonso „in seinen 30ern dem Geld nachgegangen, obwohl er einen anderen Weg hätte einschlagen können“, so Jordan weiter.

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Mit seinem Wechsel von Alpine zu Aston Martin sei bei Alonso allerdings „die Einsicht zurückgekehrt, dass er ein Team um sich herum braucht und hat, das alles hat, um Erfolg zu haben. Er wird mit dem Auto die Red Bulls zwar nicht schlagen, aber ich glaube, dass er in diesem Jahr bereits Rennen gewinnen wird“, prognostizierte Jordan, der zudem davon überzeugt ist, dass der 41-Jährige im Saisonverlauf zumindest die Lücke zu Sergio Perez verringern wird.

(sport.sky.de/Kuni).

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