Dietmar Kühbauer: „Die rote Karte hat uns den Spielplan komplett zusammengehauen“

  • Gerald Baumgartner: „Am Ende muss man froh sein, wenn man einen Punkt macht“
  • Walter Kogler: „St. Pölten muss sich auf die Relegation vorbereiten“
Der SV Mattersburg spielt 1:1 (0:1) gegen den SKN St. Pölten. Alle Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria HD.

SV Mattersburg – SKN St. Pölten 1:1 (0:1)

Schiedsrichter: Robert Schörgenhofer

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…über das Spiel: „Wir haben ein gutes Spiel gespielt, wir haben viele Chancen herausgespielt, aber am Ende haben wir nur das eine Tor geschossen. Damit müssen wir leben, so ist der Fußball. Es ist sehr bitter, aber wir müssen weitermachen und hart arbeiten. Es ist traurig, das Spiel gegen Salzburg hat auch Kraft gekostet.“

…über seine Zukunft: „Ich habe noch ein Jahr bei Salzburg Vertrag, die Gespräche laufen und ich werde das mit meinem Berater in Ruhe entscheiden. Sie werden in den nächsten Tagen wissen für was. Es ist noch nichts fix.“

(Trainer ):

…über das Spiel: „Positiv ist, wie kreiert man Torchancen, negativ ist, wie vergibt man zehn Topchancen alleine in der zweiten Halbzeit. Wir waren von Anfang an wirklich sehr gut im Spiel, wir haben Druck gemacht. Nach 120 Minuten am Mittwoch konnte die Mannschaft fantastisch viel laufen, wir waren sehr ballsicher. Dann haben einmal nicht aufgepasst und haben das Tor bekommen. Dann bist du 1:0 hinten und dann war es ein extrem kurioses Spiel, in dem der Ball einfach nicht rein wollte. Deswegen muss man am Ende auch froh sein, wenn man einen Punkt macht.“

…über den verschossenen Elfmeter von Prevljak: „Ich denke schon, dass es ein Spieler dann auch gutmachen will, wenn er einen Elfmeter verschossen hat. Das geht dann schnell, er hat ihn vergeben, aber er ist ein guter Junge. Das muss ihm jetzt eine Lehre sein und wenn er daraus lernt, dann kann er noch stärker zurückkommen. Aber insgesamt gesehen geht es nicht um den Elfmeter, sondern darum wie wir aufgetreten sind. Da kann man der Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf machen, auch wenn der SKN dann zu zehnt war, wir haben extrem viel Druck gemacht, wir konnten extrem viel laufen. Dann haben wir in der zweiten Hälfte alle Offensivkräfte, die fit waren, eingewechselt und Gott sei Dank haben wir zum Schluss noch mit viel Motivation und Leidenschaft zumindest einen Punkt geholt.“

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…über seinen Ausschluss: „Ich weiß, dass es kein Elfmeter war. Ich bin dann ein bisschen ausgezuckt, weil ich gewusst habe, dass es gar nichts ist. Leider hat der Schiedsrichter dann eine Fehlentscheidung gemacht, er hat mir Rot gezeigt und den Elfmeter gegeben. Für mich war es klar kein Elfmeter. Ich habe schon spekuliert, dass der Ball durchkommt, dann hat mich der Gruber gehalten, ich bin ein bisschen aus dem Laufrhythmus gekommen, war schon selber im Fallen und habe dann eigentlich nur den Kontakt gehabt. Aber ich habe ihn nicht gehalten oder runtergezogen, wie es der Schiri gesagt hat. Er ist dann komischerweise gefallen und hat den Ball irgendwo vorbeigespielt. Für mich kein Elfmeter und keine rote Karte. Aber es tut mir auch leid, wie ich dann reagiert habe. Ich bin komplett ausgezuckt, aber ich war mir halt sicher, dass es kein Elfmeter ist. Ich habe mich leider nicht kontrolliert und das tut mir leid.“

(Trainer ):

…über das Spiel: „In der ersten Halbzeit war Mattersburg zwar besser, hat aber keine einzige gute Chance herausspielen können, weil wir ganz gut gestanden sind. Mit der Elferentscheidung und einem Mann weniger ist das Spiel natürlich in eine andere Richtung gegangen. In der zweiten Halbzeit, wenn du dann Maierhofer reinkriegst und auch Bürger, die kannst du nicht hundertprozentig verteidigen und dann haben sie schon gute Möglichkeiten gehabt, da hätte es schon rascheln können. Das Gegentor in der 94. Minute ist natürlich sehr bitter, aber es hilft nichts.“

…über den Elfmeter gegen sein Team: „Ich kann nicht sagen, ob der Stec ein Foul gemacht hat. Aber wo der Ball dann hingegangen ist, hätte Riegler den Ball sicher noch erreichen können und vielleicht war die rote Karte zu hart. Das hat uns den Spielplan dann komplett zusammengehauen natürlich.“

(Sky Experte):

…über Christoph Riegler: „Bei dem Elfmeter hat er sehr gut reagiert, in der zweiten Hälfte war er der Turm in der Schlacht und hat viele Chancen der Mattersburger vereitelt. Aber man muss schon auch klar betonen, dass die Burgenländer selbst des Öfteren von der Torlinie ins Aus geschossen haben, es war unfassbar, was die Torchancen vergeben haben. Da hätte auch Riegler nichts mehr halten können.“

(Sky Experte):

…über den Elfmeter für Mattersburg: „Wir sind einer Meinung, dass das für einen Elfmeter zu wenig ist und auch für ein Foul.“

…über die Leistung von St. Pölten: „Es ist ärgerlich, aber sie können aufbauen auf eine gute kämpferische Leistung. Sie haben in der ersten Hälfte voll mithalten können, in der zweiten Hälfte waren sie dann enorm unter Druck. Sie müssen sich auf die Relegation vorbereiten und da sind solche Spiele wichtig, wo man einen Punkt mitnimmt, wenn man schon nicht gewinnt. Das ist heute das wichtige für St. Pölten.“

…über die Form von Mattersburg: „Mit einem Sieg heute hätten sie sogar auf fünf Punkte zur Admira hinkommen können, man hätte wieder spekulieren können, ob sie es vielleicht doch noch schaffen ins internationale Geschäft zu kommen. Das war auch das Ziel, trotz dieser relativ schlechten Bilanz der letzten Spiele. Heute hat man es nicht geschafft, deswegen sind die Chancen für Mattersburg nächstes Jahr international dabei zu sein sehr gering.“