Keine Neuverteilung der TV-Gelder: Thonhauser übt Kritik

Am Freitag wurde in einer außerordentlichen Clubkonferenz der österreichischen Bundesliga entschieden, dass es keine Neuverteilung der TV-Gelder geben wird. Zuvor hatten die Admira, der WAC sowie der LASK einen Antrag darauf eingebracht. Admira-Präsident Philip Thonhauser hat sich im Sky-Interview zum für ihn überraschenden Ergebnis geäußert.

Als „Aufstand der Kleinen“ wurde der Antrag auf Neuverteilung der TV-Gelder in so manchem Medium bezeichnet. Dieser wurde nun fürs Erste abgewendet. Es hätte eine Zwei-Drittel-Mehrheit gebraucht, um die aktuelle Regelung zu kippen, bei der Konferenz stimmten jedoch „nur“ sieben Vereine dafür. An der Verteilung ändert sich somit nichts, man wolle lediglich wenn nötig „an Rädchen schrauben”, so Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer am Freitag.

Aber nicht alle „Kleinen“ haben dem Antrag der Admira zugestimmt: Hartberg und Altach sprachen sich gegen eine Neuverteilung aus. Für Thonhauser ein wenig nachvollziehbarer Umstand: „Scheinbar gibt es dort finanzielle Mittel, die wir so nicht aufbringen können.“ Nun will man Seitens der Admira „alle Möglichkeiten prüfen“ um die in der Südstadt empfundene „Wettbewerbsverzerrung“ zu beenden.

Philip Thonhauser im Sky-Interview

Aktuell wird ein Teil der Gelder anhand der absoluten Zuschauerzahlen verteilt, ein Umstand, der für Admira-Präsident Thonhauser zu Ungerechtigkeit führt: „Gerade bei der Frage der Zuschauerzahl ist diese Wettbewerbsgleichheit derzeit nicht gegeben, weil die absolute Zuschauerzahl, glaube ich, ein denkbar ungeeignetes Maß ist, um Leistung zu beurteilen“.

Für Thonhauser wäre eine Verteilung nach relativen Zuschauerzahlen die Lösung. Fragt sich nur, ob diese nicht in weiterer Folge zu einer Verkleinerung so mancher Stadien in Österreich führen könnte. Im Endeffekt wird man wohl nie alle zwölf Vereine vollends zufriedenstellen können, denn wie es Walter Kogler so schön sagte: „Der Kuchen bleibt immer gleich groß“.

Walter Kogler im Sky-Studio

https://www.skysportaustria.at/bundesliga-at/rene-maric-vom-blogger-zum-co-trainer/