Nach Europacup-Aus: Austria will gegen Admira Kurve kriegen

Die Austria will in der Fußball-Bundesliga die Kurve kriegen. Das 5:1 in Mattersburg werteten die Veilchen zuletzt als Startschuss in bessere Zeiten. Nach dem Europacup-Aus in Zypern wird der Auftritt gegen die Admira am Sonntag (17.00 Uhr/live und exklusiv auf Sky Sport Austria 3 HD) deshalb umso wichtiger. Alles andere als ein Heimerfolg über den aktuellen Letzten würde der Gemütslage in Wien-Favoriten nicht zuträglich sein.

Vorerst war bei den Favoritnern Regeneration angesagt. Trainer Christian Ilzer betonte des öfteren, dass seine Elf mit absoluter Frische ins Spiel gehen müsse. Rotierte er vor dem 1:3 gegen Apollon Limassol trotz des jüngst eingefahrenen Kantersiegs im Burgenland, wird dies auch gegen die Südstädter wieder der Fall sein. Nach der Ankunft aus Zypern standen die Austrianer am Freitagnachmittag wieder auf dem Trainingsplatz.

„Leicht wird es nicht. Wir müssen das Spiel sehr ernst nehmen“, sagte Ilzer. Mit der Partie gegen die Südstädter enden für seine Mannschaft die englischen Wochen. Danach will Ilzer mehr Klarheit, was seine Elf betrifft. „Wir müssen das eine Spiel noch drüberbringen. Da gilt es die richtige Mischung zu finden. Danach sollte sich herauskristallisieren, was der erste Anzug ist“, meinte der Steirer. In den Kader zurückkehren könnte Stürmer Alon Turgeman. An der baldigen Spielgenehmigung für Innenverteidiger Erik Palmer-Brown wird im Hintergrund eifrig gearbeitet.

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Vom vorzeitigen Abschied aus dem Europacup will sich die Mannschaft laut Kapitän Alexander Grünwald „nicht beeindrucken lassen“. Auf dem Papier scheint die Admira in einem Heimauftritt der ideale Gegner, um direkt nach einer Enttäuschung einen Erfolg einzufahren. In der Vorsaison gewann die Austria beide Duelle. Aktuell hält das Schlusslicht bei null Punkten und 1:8 Toren.

Admira-Trainer Reiner Geyer hofft nun mit einem mutigen Auftritt auf den ersten Punktgewinn. Abgesehen vom schwachen Auftritt in Hartberg (1:4) hätte sein Team gegen den WAC (0:3) und LASK (0:1) bisher auch Gutes gezeigt. „Wir haben nicht alles richtig gemacht, wir haben aber auch nicht alles falsch gemacht“, betonte der Deutsche. „Wir entwickeln uns, das ist das Entscheidende.“

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Geyer führte den Umbruch im Kader und einige Verletzungen ins Treffen. „Wir haben neue junge Spieler dabei. Das ist ein Prozess, der so am Laufen ist. Wir arbeiten weiter mit der nötigen Ruhe, aber auch mit Fokus und der nötigen Schärfe.“ Youngster Emanuel Aiwu fehlt wegen einer Sprunggelenksverletzung zumindest bis September. Dafür könnten gegen die Austria die Defensivstützen Christoph Schösswendter und Wilhelm Vorsager zurückkehren.

Hoffnungen ruhen auch auf Bundesliga-Rückkehrer Erwin „Jimmy“ Hoffer. Der vergangene Woche verpflichtete Ex-Nationalstürmer gab gegen den LASK in der zweiten Hälfte sein Österreich-Comeback. „Er ist schon integriert, auch in der Kabine“, meinte Geyer. „Jetzt ist es so, dass er Tag um Tag seine Fitness entwickelt und noch mehr in die Abläufe integriert wird. Er ist ein Mann, der uns sicher verstärkt.“

Beitragsbild: GEPA
(APA)