Wird Hartberg zum großen Verlierer der Punkteteilung?

Am Samstag kommt es in der 32. und letzten Runde der tipico-Bundesliga-Saison 2018/19 zum Showdown im Kampf um den Klassenerhalt. Der TSV Hartberg (Gegner: Admira) und der FC Wacker Innsbruck (Gegner: Mattersburg) spielen im Fernduell um den rettenden fünften Platz in der Qualifikationsgruppe. Ohne der Punkteteilung wäre die Entscheidung bereits gefallen.

Im Zuge der Liga-Reform werden seit dieser Saison nach 22 Runden die Punkte aller Teams halbiert und die Tabelle in Meistergruppe und Qualifikationsgruppe geteilt. Siege nach der Punkteteilung im Frühjahr haben daher einen höheren Wert als Siege im Herbst. Dies könnte nun dem Team von Trainer Markus Schopp den Ligaverbleib kosten.

Hartberg holte sieben seiner neun Sieg im Grunddurchgang, Innsbruck nur vier seiner insgesamt sieben. Die Steirer hatten nach dem Grunddurchgang einen Vorsprung von neun Punkten auf Innsbruck, durch die Punkteteilung ist der Polster auf fünf Punkte geschrumpft.

Zudem wird Wacker bei Punktegleichheit automatisch vor Hartberg gereiht, da bei Innsbruck bei der Teilung die Punkte abgerundet wurden. Hartberg benötigt daher bei einem Sieg von Innbruck gegen Mattersburg, einen Sieg gegen die Admira, um den Klassenerhalt zu schaffen. Ein Remis reicht in diesem Fall nicht.

So sieht die Tabelle nach 31 Runden aus

Eine Entscheidung im Abstiegskampf wäre bereits gefallen, wenn die Punkte nach der Teilung der Tabelle nicht halbiert worden wären. Die Hartberger hätten den Klassenerhalt am vergangenen Wochenende bereits fixiert. Uneinholbare sechs Punkte würde der Vorsprung vor der letzten Runde betragen. Kurios: Sollte Hartberg absteigen, hätten sie mehr Siege als Innsbruck auf dem Konto.

So würde die Tabelle ohne Punktetilung aussehen

Bei alldem sollte nicht in Vergessenheit geraten, dass Hartberg ohne Liga-Reform erst gar nicht in die tipico Bundesliga aufgestiegen wäre.

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Artikelbild: GEPA