Mainz bleibt nach Remis gegen Gladbach auf dem Relegationsplatz

Der FSV Mainz 05 hat den Sprung vom Relegationsplatz verpasst und steckt weiter mitten im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga. Die Rheinhessen kamen zum Abschluss des 28. Spieltags nicht über ein 0:0 gegen Borussia Mönchengladbach hinaus und warten damit seit fünf Partien auf einen Sieg.

Am Samstag muss der FSV, der seit vier Spielen kein Tor erzielt hat, im Kellerduell beim Vorletzten 1. FC Köln antreten. Die Mainzer liegen sechs Punkte vor dem FC. Für FSV-Trainer Sandro Schwarz bleibt die Lage heikel. Die Gladbacher rangieren nach vier Spielen ohne Sieg im Niemandsland der Tabelle.

Vor der Begegnung hatte der Mainzer Klubchef Stefan Hofmann seinen Coach gestützt und ihm auch für den Abstiegsfall das Vertrauen ausgesprochen. „Sandro muss sich als Trainer sicher noch entwickeln. Aber ich würde gerne diesen Weg auch mit ihm gehen, weil er viele Voraussetzungen mitbringt“, sagte Hofmann.

Den von Schwarz ausgerufenen Kampf um den Platz im Tor der Mainzer hat vorerst Ex-Nationalkeeper Rene Adler gewonnen. Gegen Gladbach musste U21-Nationaltorhüter Florian Müller auf der Bank Platz nehmen.

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Vor 30.173 Zuschauern in der Mainzer Arena passierte zunächst nicht viel. Beide Mannschaften wollten augenscheinlich keine Fehler machen. In der 10. Minute sorgte der Gladbacher Raffael zum ersten Mal für Gefahr. Die Mainzer, die ohne Yoshinori Muto und Abdou Diallo auskommen mussten, betrieben davor und danach viel Aufwand – ohne echten Ertrag.

Auf der anderen Seite agierten die Gäste, bei denen Mamadou Doucouré, Reece Oxford, Vincenzo Grifo, Tobias Strobl, Ibrahima Traoré, Denis Zakaria, Raul Bobadilla und Julio Villalba fehlten, ziemlich passiv – zum offensichtlichen Ärger von Trainer Dieter Hecking.

Auch Mitte der ersten Hälfte änderte sich nichts am Geschehen. Die Mainzer spielten mit großem Einsatz und hoher Intensität, es kam aber kaum etwas dabei raus. Die Gladbacher Vorstellung war bis dahin vor allem in der Offensive enttäuschend, nur Nationalspieler Lars Stindl krempelte die Ärmel hoch.

Erst gegen Ende der erste Hälfte erhielt der Kapitän mehr Unterstützung. In der 42. Minute hatte Mainz Glück, dass Schiedsrichter Manuel Gräfe (Berlin) nach einem Zweikampf zwischen Jean-Philippe Gbamin und Stindl nicht auf den Elfmeterpunkt zeigte.

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Zu Beginn des zweiten Durchgangs vergab der Argentinier Pablo De Blasis die erste echte Chance für die Mainzer (48.). In dieser Phase machte der FSV mächtig Druck. In der 67. Minute hielt Gladbachs Torhüter Yann Sommer ganz stark. Der Schweizer lenkte eine Kopfball von FSV-Verteidiger Alexander Hack aus kurzer Distanz an die Unterkante der Latte, von da sprang der Ball auf die Torlinie.

Auf der Gegenseite hatte Thorgan Hazard den Treffer für Gladbach auf dem Fuß (72.). Nach dieser Szene schaltete die Borussia einen Gang höher und drängte die Mainzer in die Defensive. Patrick Herrmann und Josip Drmic vergaben in der Nachspielzeit noch hochkarätige Chancen, Adler rettete aber jeweils.

Beitragsbild: DPA/Quelle: SID