Neuer-Comeback soll Bayern in Bremen Sicherheit geben

Bremen/München (APA/dpa) – Bayern-Torhüter Manuel Neuer wird am Samstag in der deutschen Bundesliga beim Gastspiel gegen Werder Bremen sein Comeback nach langer Verletzungspause geben. Der 31-Jährige hatte etwas mehr als vier Monate wegen eines Zehenbruchs pausieren müssen. „Manu ist der beste Tormann der Welt“, erklärte Bayern-Coach Carlo Ancelotti. Einen Auswärtssieg in Bremen nannte der Italiener „sehr wichtig“.

Am 18. April hatte der Fußall-Weltmeister in der Champions League beim Viertelfinal-Aus gegen Real Madrid in Spanien den Bruch einer Zehe am linken Fuß erlitten. Er wurde zwar nicht operiert, musste aber lange einen Gips tragen und auf Krücken gehen. Schon im März war er nach einem kleinen operativen Eingriff ebenfalls am linken Fuß kurzzeitig ausgefallen.

Thiago, Martinez ebenfalls zurück im Kader

In dieser Woche konnte Neuer wieder alle Trainingseinheiten mit dem Team absolvieren. Die Belastungstests verliefen anscheinend positiv. Die beiden Spanier Thiago und Javi Martinez werden nach Verletzungen ebenfalls in den Kader zurückkehren, kündigte Ancelotti an. Ob es zum ersten Start von Arjen Robben in dieser Saison kommt, ist noch offen, aber wahrscheinlich. Fehlen werden nur noch der verletzte Juan Bernat sowie Jerome Boateng und Neuzugang James Rodriguez, die sich im Aufbautraining befinden.

Ancelotti erwartet in der zweiten Runde eine Verbesserung gegenüber dem 3:1 zum Auftakt gegen Bayer Leverkusen, sprich eine „bessere Balance“ im Münchner Spiel. Das anstrengende Offensiv-Pressing soll beibehalten werden, kündigte der Trainer an. Aber nach einer weiteren Trainingswoche „werden die Beine der Spieler besser sein“, glaubt der 58-jährige Italiener.

Junuzovic fällt noch länger aus

Während bei Bayern David Alaba links in der Viererkette gesetzt ist, muss Werder noch länger auf die Stütze Zlatko Junuzovic verzichten. Der ÖFB-Teamspieler hatte nach Achillessehnenproblemen vor rund einer Woche wieder mit individuellem Training begonnen, die Belastung aber offensichtlich nicht vertragen.

Trotz des wichtigen Ausfalls wollen die Norddeutschen mit Selbstvertrauen in die Partie gehen. „Natürlich rechnen wir uns etwas aus, sonst brauchen wir gar nicht anzutreten“, erklärte Werder-Trainer Alexander Nouri. Die Hanseaten holten aus den vergangenen zehn Heimspielen gegen den Rekordmeister nur einen Punkt bei neun Niederlagen und einem Torverhältnis von 5:28. „Wir müssen mutig sein, über uns hinauswachsen. Wir können gegen jeden Gegner gewinnen.“

Burgstaller kämpft mit Di Santo um Stammplatz

In Hannover dürfte Guido Burgstaller am Sonntag sein Comeback für Schalke 04 nach kurzer Fußverletzung geben. Um den Platz als einzige Sturmspitze im Schalker System muss er sich mit dem Argentinier Franco Di Santo streiten. Im zweiten Sonntagspiel empfängt Vizemeister RB Leipzig den SC Freiburg mit Philipp Lienhart.

Programm deutsche Fußball-Bundesliga (2. Runde):

Freitag: 1. FC Köln (Trainer Stöger) – Hamburger SV (20.30 Uhr)

Samstag: Werder Bremen (Kainz, ohne Junuzovic/verletzt) – Bayern München (Alaba, Friedl), Bayer Leverkusen (Baumgartlinger, Dragovic, Özcan) – 1899 Hoffenheim (Grillitsch, Zulj, Posch), Eintracht Frankfurt – VfL Wolfsburg, VfB Stuttgart – Mainz 05 (Onisiwo), FC Augsburg (Hinteregger, Gregoritsch, Danso, Teigl) – Borussia Mönchengladbach (alle 15.30 Uhr). Borussia Dortmund – Hertha BSC (ohne Lazaro/verletzt) (18.30 Uhr)

Sonntag: RB Leipzig (Ilsanker, Laimer, Sabitzer; Trainer Hasenhüttl) – SC Freiburg (Lienhart) (15.30 Uhr), Hannover 96 (Harnik, Sahin-Radlinger) – Schalke 04 (Burgstaller, Langer, ohne Schöpf/verletzt) (18.00 Uhr)

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