Rangnick vertagte bei Leipzig alle Vertragsverhandlungen

Sportdirektor Ralf Rangnick hat beim deutschen Fußball-Vizemeister RB Leipzig bis auf weiteres alle Vertragsverhandlungen vertagt. „Wir haben dem Trainer gesagt, dass wir in den drei Wochen, die wir noch haben, die komplette Konzentration auf die drei Spiele brauchen“, erklärte Rangnick nach der 2:5-Heimpleite am Samstag gegen 1899 Hoffenheim.

Die Maßnahme gelte für alles, auch für begehrte Spieler wie den deutschen Teamstürmer Timo Werner, erklärte Rangnick. Einen neuen Termin für weitere Vertragsgespräche nannte der frühere Salzburg-Sportchef auch gleich: „Wir werden es unmittelbar nach Ende der Saison machen.“ Die drei ÖFB-Legionäre Marcel Sabitzer, Konrad Laimer und Stefan Ilsanker haben langfristige Verträge. Jener von Trainer Ralph Hasenhüttl läuft vorerst nur bis Sommer 2019.

Obwohl der Red-Bull-Club in der Bundesliga-Tabelle auf Rang sechs zurückgefallen ist, befürchtet Rangnick für seine Arbeit hinsichtlich Personalplanung nur geringe Konsequenzen. „Dass die Europa League oder die Nicht-Quali für die Europa League natürlich auch finanzielle Auswirkungen hat, ist klar. Es ändert grundsätzlich aber nichts daran, was wir vorhaben zu machen“, sagte der 59-Jährige.

Die Champions-League-Qualifikation ist bei vier Punkten Rückstand auf Bayer Leverkusen und zwei auf Hoffenheim in weite Ferne gerückt. Zumindest die Europa League soll in den ausständigen drei Runden gerettet werden. Würde sie verpasst, wäre sein „Handlungsspielraum eingeschränkt“, gestand Rangnick. „Das geht jedem Verein in der Bundesliga so, außer Bayern München.“

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