Signal an die Konkurrenz: Rangnick will mit Hasenhüttl verlängern

(SID) – Sportdirektor Ralf Rangnick vom Fußball-Bundesligisten RB Leipzig will Trainer Ralph Hasenhüttl langfristig an den Vizemeister binden und damit möglichen Abwerbeversuchen der Konkurrenz einen Riegel vorschieben. „Wir würden gerne über 2019 hinaus mit ihm verlängern“, sagte Rangnick dem Portal Sportbuzzer.

Der 50 Jahre alte Österreicher Hasenhüttl war zuletzt als möglicher Nachfolger von Jupp Heynckes bei Rekordmeister Bayern München im Gespräch.

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Auf den Hinweis, dass der zuletzt starke Abwehrspieler Dayot Upamecano (19) eine 100-Millionen-Euro-Ausstiegsklausel in seinem Vertrag habe, sagte Rangnick: „Ob Klausel oder nicht, ist zweitrangig. Wenn ein großer Verein mit einem Gehalt von 10 bis 12 Millionen Euro lockt und der Spieler weg will, muss man sich damit auseinandersetzen. Solche Summen wollen und können wir nicht bezahlen.“

Rangnick hat trotzdem die Hoffnung, dass der umworbene Jungstar noch ein paar Jahre bei RB bleibt. „Er, seine Berater und Eltern haben bisher immer gute und richtige Entscheidungen getroffen“, meinte der RB-Sportdirektor und sagte über den Franzosen: „Ich habe schon vor zwei Jahren gesagt, dass Dayot irgendwann bei jedem Topverein der Welt spielen kann. Ihm läuft keiner weg, er ist cool und kann auch noch richtig gut kicken.“

Ein großes Lob zollte Rangnick auch Offensivspieler Marcel Sabitzer. Der 23-Jährige war zuletzt mit dem AC Mailand in Verbindung gebracht worden. „Sabi hat eine klasse Entwicklung genommen, das ist uns natürlich nicht entgangen. Eine vertragliche Anpassung an diese Entwicklung ist denkbar. Wir werden uns zusammensetzen und versuchen, eine einvernehmliche Lösung zu finden“, sagte Rangnick.

Dass Mittelfeldstratege Naby Keita bereits im Winter und nicht wie geplant im Sommer zum FC Liverpool in die Premier League wechselt, schloss Rangnick aus. „Man hat nicht nur gegen Hannover gesehen, wie wichtig er ist. Selbst wenn wir nicht in der Champions League überwintern sollten, würde es keinen Sinn machen, Naby früher nach Liverpool gehen zu lassen. Wir wollen natürlich versuchen, uns in der Bundesliga wieder international zu qualifizieren. Und dazu brauchen wir Naby“, sagte Rangnick der Hannoverschen Allgemeinen.

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