HSV macht Herbstmeisterschaft perfekt

Der Hamburger SV hat sich in der 2. Fußball-Bundesliga die Herbstmeisterschaft gesichert. Zum Auftakt des 17. Spieltags gewann der Traditionsklub am Freitag beim Kellerkind MSV Duisburg 2:1 (2:1). Damit schließt der Absteiger die Hinrunde als Spitzenreiter ab und kann nicht mehr vom ärgsten Verfolger 1. FC Köln eingeholt werden, der am Montag gegen den 1. FC Magdeburg spielt.

Khaled Narey (12.) sorgte für die Führung der Gäste, zwei Minuten später glich Gerrit Nauber für den MSV aus. HSV-Kapitän Aaron Hunt (19.) erzielte per Freistoß den verdienten Siegtreffer. Duisburgs Tim Albutat (90.+3) sah die Gelb-Rote Karte.

Bielefeld beendet Durststrecke

Während der HSV den sechsten Sieg aus den letzten sieben Partien feierte, verpasste Duisburg die Chance, Abstand zu den Abstiegsplätzen zu gewinnen. Die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht kassierte die dritte Niederlage in Folge. NRW-Rivale Arminia Bielefeld setzte sich dagegen beim Debüt von Trainer Uwe Neuhaus ab. Die Ostwestfalen gewannen bei Holstein Kiel 2:1 (1:0).

Für Bielefeld war es nach zehn Pflichtspielen ohne Sieg das erste Erfolgserlebnis. Neuhaus hatte erst am Montag das Traineramt vom entlassenen Luxemburger Jeff Saibene übernommen. Stürmer Fabian Klos (34.) und Julian Börner (81.) trafen zum vierten Saisonsieg der Arminia, U21-Nationalspieler Janni Serra (73.) hatte zwischenzeitlich ausgeglichen.

Vor 26.500 Zuschauern in der ausverkauften Arena in Duisburg belohnten sich die dominant aufspielenden Hamburger mit der ersten gefährlichen Szene. Hee-Chan Hwang nutzte einen missglückten Spielaufbau der Zebras, um in den Strafraum einzudringen und auf den völlig freien Narey aufzulegen, der den Ball nur noch einschieben musste.

Nach dem Gegentor folgte ein Aufbäumen der Gastgeber. Richard Sukuta-Pasu versuchte sich im direkten Gegenangriff (13.) aus der Distanz, HSV-Torhüter Julian Pollersbeck klärte zur Ecke. Aus dem Standard folgte der Anschlusstreffer: Innenverteidiger Nauber traf freistehend aus knapp zehn Metern, Pollersbeck blieb chancenlos.Beide Mannschaften lieferten sich in einer teilweise zerfahrenen ersten Hälfte einen offenen Schlagabtausch, bei dem die Hamburger aber effizienter waren. Während Hunt seinen Freistoß aus 20 Metern ins rechte Eck verwandelte, ließen Moritz Stoppelkamp (29.) und Sukuta-Pasu (32.) für Duisburg Großchancen liegen.

Nach Wiederanpfiff erhöhte die Mannschaft aus dem Ruhrgebiet den Druck, blieb zunächst aber im Hamburger Strafraum zu harmlos. Der HSV verpasste unterdessen durch Hwang (61.) die Chance, seine Führung auszubauen. Der Südkoreaner hatte MSV-Torhüter Daniel Mesenhöler nach einem Steilpass von Hunt schon ausgespielt, doch Nauber rettete noch auf der Linie.

(SID)

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