Darts-WM: Van Gerwen zittert sich ins Viertelfinale – Aus für Clemens

Michael van Gerwen ist am Dienstagabend nach einer ordentlichen Zitterpartie ins Viertelfinale der Darts-WM eingezogen.

Der 31-jährige Weltranglistenerste aus den Niederlanden besiegte den Engländer Joe Cullen nach einem 1:3-Satzrückstand noch hauchdünn mit 4:3. Sein Gegner hatte zuvor die Chance ausgelassen, das Match für sich zu entscheiden. Im letzten Leg konnte dieser an seine zuvor starke Leistung nicht mehr anschließen.

Van Gerwens Gegner am Neujahrstag ist der Sieger der Partie Dave Chisnall (England) gegen Dimitri van den Bergh (Belgien).

Premiere seit 2016: Wade gelingt perfektes Spiel

Für ein anderes Highlight des Tages sorgte James Wade mit dem ersten Neun-Darter bei der WM seit fast fünf Jahren. Dem Engländer gelang im Drittrundenmatch gegen seinen Landsmann Stephen Bunting (2:4) das perfekte Spiel, bei dem man mit neun Würfen die 501 Punkte auf null stellt. Nach zwei Aufnahmen mit jeweils 180 Punkten beendete Wade das Leg mit einem furiosen Finish von 141 Punkten. Der bisher letzte Neun-Darter in der WM-Geschichte kam vom Schotten Gary Anderson im Jänner 2016. Für Wade war es das erste perfekte Spiel bei einer Weltmeisterschaft, das Aus konnte er trotzdem nicht verhindern.

https://www.skysportaustria.at/darts-wm-ein-haufen-mist-anderson-kritisiert-suljovic-in-wutrede/

Deutscher Sensationsmann Clemens ausgeschieden

Der WM-Siegeszug der deutschen Darts-Hoffnung Gabriel Clemens hat indes ein jähes Ende gefunden. Der „German Giant“ verlor am Dienstag sein Achtelfinale gegen den favorisierten Polen Krzysztof Ratajski in einem hochdramatischen Match der vergebenen Chancen mit 3:4. In der dritten Runde hatte Clemens (37) sensationell den schottischen Titelverteidiger Peter Wright mit 4:3 ausgeschaltet.

Der erste Deutsche in einem WM-Achtelfinale kam im leeren Londoner Alexandra Palace gut ins Spiel, obwohl er im ersten Satz ein frühes Break hergab. An der Aufregung sollte es nicht gelegen haben: „Die habe ich nicht, ich bin voller Vorfreude“, hatte er vor dem ersten Pfeil gesagt. Beim Wurf auf die Doppelfelder blieben beide Spieler aber wacklig und hatten bis in den sechsten Satz hinein kein Finish jenseits der 100.

(APA/SID).

Beitragsbild: Getty Images.