Dresden am Boden: Schlusslicht in Hannover chancenlos

Die Luft für Dynamo Dresden in der 2. Fußball-Bundesliga wird immer dünner. Das durch die Corona-Quarantäne gebeutelte Team von Markus Kauczinski verlor am Mittwochabend auch sein zweites Spiel nach dem unfreiwillig verspäteten Restart bei Hannover 96 klar und deutlich mit 0:3 (0:3).

Marvin Ducksch (10.), John Guidetti (17.) und Edgar Prib (45.+1) sorgten für einen ungefährdeten 96-Sieg vor leeren Rängen in der Arena am Maschsee. Mit 39 Punkten dürfte sich die Elf von Kenan Kocak sämtlicher Abstiegssorgen entledigt haben. Die Sachsen dagegen bleiben mit sechs Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz am Tabellenende stehen.

Dynamo hat allerdings noch zwei Nachholpartien in der Hinterhand, um den Abstand zum rettenden Ufer zu verkürzen. Es warten weitere sechs Partien in den nächsten 17 Tagen auf das Schlusslicht.

Dass Dynamo unter der Woche auch noch die Trennung von Geschäftsführer Ralf Minge ankündigt hatte, verkaufte Kauczinski vor dem Spiel noch als zusätzlichen Motivationsschub: „Die Jungs können jetzt zeigen, dass sie auch ein bisschen für Ralf spielen.“

Hannover die spielbestimmende Mannschaft

Doch davon war wenig zu sehen, Hannover war von Beginn an die wachere Mannschaft und kontrollierte das Spiel mit der Führung im Rücken. Das auf sieben Positionen veränderte Dynamo-Team war nicht nur defensiv anfällig, sondern gab bis zur 49. Minute keinen einzigen Torschuss ab, ehe Rene Klingenburg einen Kopfball an die Latte setzte.

Nach dem Seitenwechsel bewahrte Dynamo-Keeper Kevin Broll sein Team beim Schuss von Genki Haraguchi vor einem höheren Rückstand (75.). Insgesamt legte es Hannover gegen den unterlegenen Gegner nicht mehr auf einen deutlich klareren Sieg an.

(SID)

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