Europacup wegen Corona-Krise womöglich erst wieder im Juli

Champions League und Europa League könnten einem Medienbericht zufolge aufgrund der Coronavirus-Pandemie mindestens bis Juli pausieren.

Wie das ZDF berichtete, war die weitere Aussetzung der Fußball-Europacup-Bewerbe ein Thema während der Konferenz der 55 UEFA-Mitgliedsverbände am Mittwoch.

Demnach sollen auch die im Juni geplanten Länderspiele verlegt werden. Den offiziellen Beschluss müsste das UEFA-Exekutivkomitee fassen. Damit würden das Heimspiel des ÖFB-Teams am 2. Juni in Wien gegen England und das Auswärtsmatch am 7. Juni in Prag gegen Tschechien ins Wasser fallen.

Terminkollisionen verhindern

Derzeit sind alle UEFA-Partien auf Club-Ebene für unbestimmte Zeit ausgesetzt. Die Champions League und Europa League stecken jeweils im Achtelfinale fest. Davon betroffen ist auch der LASK, der im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League gegen Manchester United eine 0:5-Heimniederlage kassierte. Das Geisterspiel am 12. März im Linzer Stadion war das bisher letzte Profi-Fußball-Spiel in Österreich.

Das erklärte Ziel der europäischen Ligen bleibt, die aktuelle Saison bis 30. Juni abzuschließen. Werden die Europacup-Partien erst im Juli oder August gespielt und die Juni-Länderspiele verschoben, würde das den nationalen Ligen mehr Räume im Terminkalender verschaffen. Zu diesem Zweck hatte die UEFA bereits die EM 2020 in den Sommer 2021 verlegt. Offen blieb unter anderem die Frage, wie mit bereits beschlossenen Transfers zum 1. Juli oder am 30. Juni auslaufenden Verträgen verfahren wird. Hierzu berät sich derzeit eine Arbeitsgruppe des zuständigen Weltverbands FIFA.

(APA)

Artikelbild: IMAGO Pictures