Großschartner verpasst Vuelta-Führung um acht Sekunden

Felix Großschartner hat am Freitag als die Gesamtführung der Spanien-Radrundfahrt um nur acht Sekunden verpasst. Nach der bergigen 7. Etappe von Gandia zur Bergankunft auf dem Balcon de Alicante (157 km) verbesserte sich der 27-jährige Oberösterreicher als Tages-Siebenter vom 15. auf den zweiten Gesamtrang. Der Slowene Primoz Roglic behauptete die Vuelta-Führung knapp.

Großschartner kam nach dem 8,7 Kilometer langen Schlussanstieg mit 1:32 Minuten Rückstand auf Solosieger Michael Storer (AUS/Team DSM) ins Ziel, in der Gesamtwertung hat er nur den Vorjahres-Zweiten der Tour de France vor sich. Vor dem Start hatte Großschartner einen Rückstand von 2:09 Minuten aufgewiesen.

In seiner siebenten dreiwöchigen Rundfahrt und der dritten Vuelta blieb dem Marchtrenker, der im Vorjahr Etappen-Zweiter war, ein seltenes Erfolgserlebnis knapp versagt. Sein Bora-Teamkollege Lukas Pöstlberger hatte 2017 das Rosa Trikot des Giro d’Italia erobert. Großschartner fährt seit 2018 für das deutsche Bora-Team, er hat heuer schon eine Etappe der Tour of the Alps gewonnen und war 2019 Gesamtsieger der zur WorldTour zählenden Türkei-Rundfahrt.

Der Spanier Alejandro Valverde musste seine wohl letzte Vuelta nach einem Sturz in einer Abfahrt aufgeben. Der 41-Jährige hatte nach einem Vorderraddefekt noch Glück, dass er einen steilen Abhang nicht weit hinabstürzte, die Etappe vermochte er aber nicht zu beenden. Unterstützt von Teamkollegen fuhr der Gesamtsieger von 2009 und zwölffache Etappen-Gewinner noch kurze Zeit weiter, musste aber schließlich unter Tränen vom Rad gehoben werden. Der Weltmeister von Innsbruck 2018 war Gesamtvierter und hatte kurz vor dem Unfall mit seinen Movistar-Kollegen eine Attacke gestartet.

(APA) / Bild: Imago