Hamann über ManCity und Guardiola: „Eine Kunst, solche Spiele zu verlieren“

Manchester City scheidet nach einem 4:3 Sieg im Halbfinal-Hinspiel der UEFA Champions League durch eine 1:3 Niederlage im Rückspiel nach Verlängerung aus und verpasst knapp den zweiten Finaleinzug en Suite.

Für Sky-Experte Didi Hamann ist das Ausscheiden auch mit der taktischen Spielweise und Ausrichtung der Englander zu erklären. „Der Fußball ist ein Stück weit steril. Sie haben einen Weg Fußball zu spielen. Bei City ist es immer derselbe Fußball, da musst du auch ein Stück weit flexibel sein. Sie hatten eine Viertelstunde Zeit mit Nachspielzeit und du hattest nie wirklich das Gefühl, dass sie noch ein Tor machen. Du kannst Spiele nicht an der Taktiktafel gewinnen. Die Spieler gewinnen die Spiele und du musst ihnen vertrauen. Das geht mir ein Stück weit ab“, so Hamann.

Hamann kritisiert auch ManCity-Trainer Pep Guardiola. „Der Mythos Guardiola – dass er den Fußball revolutioniert hat – ist ein Unsinn, wenn man sieht, welche Mannschaften er hatte. Er hat in zehn Jahren mit Bayern München und City Unmengen an Geld ausgegeben und war mit diesen Mannschaften einmal im Finale – und das hat er verloren. Du musst schauen, mit welchem Material er arbeitet. Heute ist es nicht zum ersten Mal, dass sein Team – warum auch immer – einen Schritt zu kurz war, wo sie über zwei Spiele klar die bessere Mannschaft waren. Es ist auch eine Kunst, solche Spiele zu verlieren und das schafft er immer wieder. Das ist für mich darauf zurückzuführen, dass er das Vertrauen in seine Spieler nicht hat. Ich bin der Meinung, dass seine Mannschaften in den letzten Jahren nicht das erreicht haben, was sie erreichen hätten sollen.“

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