Heimspiel gegen Ried: Austria will „mit gutem Gefühl“ in Länderspielpause

Im internationalen Geschäft unter den eigenen Ansprüchen, will die Austria im „täglich Brot“ Fußball-Bundesliga ihre Chancen wahren. Die in der Conference League ins Hintertreffen geratenen Wiener dürfen national nach vorne blicken.

Als Sechster liegt die mit der Hypothek von drei Minuspunkten gestartete Austria in der oberen Tabellenhälfte. Vor der zweiwöchigen Länderspielpause sollen gegen die SV Ried am Sonntag (ab 13:30 Uhr live & exklusiv auf Sky Sport Austria 4 – streame das Spiel mit dem Sky X Traumpass)noch einmal alle Kräfte mobilisiert werden.

Der violette Tross reiste Freitag mit schwerem Gepäck aus Posen nach Wien retour. Bei Polens Meister Lech ging die Austria mit 1:4 unter. Trotz ansprechender Leistung über eine Stunde lang waren die Mühen umsonst. Die Zeit, lange darüber nachzudenken, können und wollen sich die Austrianer nicht nehmen. „Das Wichtigste ist unsere Zukunft und das Spiel am Sonntag zu gewinnen“, betonte Trainer Manfred Schmid.

Inwiefern das Thema Rotation strapaziert wird, bleibt abzuwarten. In den jüngsten Spielen vertraute Schmid auf eine eingespielte Elf. Noch einmal „alles raushauen“ lautet das Motto. „Wenn wir voll anschreiben, gehen wir mit einem guten Gefühl in die Länderspielpause und können ein paar Tage runterkommen. Dann geht es wieder Schlag auf Schlag“, sagte Rechtsverteidiger Reinhold Ranftl. In der Conference League wartet Anfang Oktober das Doppel gegen Villarreal, in der Liga Partien gegen Sturm Graz und Rapid.

Rieder reisen als offensivschwächstes Team der Liga an

Ried war in Wien-Favoriten oft ein gern gesehener Gegner. Von 16 Auswärtsspielen verloren die Innviertler bei der Austria elf bei nur einem Sieg im März 2015. Aktuell ist die Austria zu Hause gegen Ried sieben Partien ungeschlagen. Schmid sah dennoch einen „unangenehmen Gegner, der sehr schwankend in seinen Leistungen ist. Sie haben aber die Qualität im Kader, jeden Gegner zu ärgern.“ Der erst diese Woche verpflichtete Offensivmann Nikola Dovedan könnte in den Kader rutschen.

Die Rieder reisen als offensiv schwächstes Team der Liga an. Nur vier Treffer gelangen ihnen in acht Ligapartien. Nur eines davon verbuchte die Offensivabteilung. Aus dieser kehrt Christoph Monschein an eine alte Wirkungsstätte zurück. „Wir müssen jetzt endlich den Spielverlauf auf unsere Seite kippen, damit wir wieder mehr Selbstvertrauen bekommen“, meinte der bei einem Saisontor haltende Stürmer.

Rieds Trainer Christian Heinle sehnt schon seit sechs Runden dem zweiten Saisonsieg hinterher. Dazu nehme er „gerne in Kauf, dass wir vielleicht nicht unsere beste Leistung abrufen. Wir müssen das Spielglück erzwingen und auch einmal dreckig Punkte mitnehmen. Wir müssen jetzt Ergebnisse liefern“, hielt Heinle fest.

In den vergangenen fünf Runden beendeten die Oberösterreicher ihre Partien ganze viermal nur zu zehnt. Aktuell gesperrt ist Leo Mikic nach seiner Roten Karte beim 0:3 gegen Salzburg. Michael Martin laboriert an einer Muskelzerrung im Oberschenkel und fällt ebenfalls aus. Marcel Ziegl zog sich gegen den Meister einen Meniskuseinriss zu. Der Kapitän der Rieder will aber bis zur Winterpause durchbeißen.

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(APA)/Bild: GEPA