Herrlich spricht über Quarantäne-Verstoß: „Ich war naiv, dumm oder doof“

Trainer Heiko Herrlich vom Fußball-Bundesligisten FC Augsburg hat nach der Rückkehr in den Kreis seines Teams erstmals über seinen Quarantäne-Verstoß gesprochen.

„Ich war naiv, dumm oder doof, wie auch immer Sie das bezeichnen möchten“, sagte der 48-Jährige der Bild-Zeitung und bekräftigte: „Ich habe aber zu keiner Zeit gegen behördliche Hygienemaßnahmen verstoßen.“

Der Trainer hatte in der Vorbereitung auf die Partie gegen den VfL Wolfsburg (1:2) gegen die Hygiene-Vorgaben der Deutschen Fußball Liga (DFL) verstoßen, als er zum Kauf von Hautcreme und Zahnpasta das Hotel verließ. Von seinem Vorgehen hatte er selbst auf der Pressekonferenz vor dem Spiel berichtet. Infolgedessen verzichtete der Coach freiwillig auf sein Debüt.

Video: Für Zahnpasta & Hautcreme: Herrlich gibt Hygiene-Verstoß zu

„Ich wollte von der Skurrilität der Szene erzählen, weil ich so im Tunnel der Spielvorbereitung war. Mir wurde aber dann klar, dass ich gegen die Quarantäne-Maßnahmen der DFL verstoßen habe“, erklärte Herrlich, der viel Kritik einstecken musste. Mit dieser könne er aber umgehen: „Ich habe eine hohe Frustrations-Toleranz. Es gab zu Recht Kritik. Auch den Hohn und Spott kann ich ertragen“, sagte Herrlich.

Der „Zahnpasta-Sünder“ kehrte nach zwei negativen Coronatests am Montag zu seinem Team zurück. Seine „richtige“ Premiere als FCA-Trainer steht nun am Sonntag (13.30 Uhr) im Auswärtsspiel bei Schalke 04 an, darauf liege nun der Fokus: „Wenn Sie wissen wollen, ob ich noch am Boden liege, mir Blut aus der Nase läuft wie einem angeschlagenen Boxer: Nein! Ich bin in guter Verfassung“, versicherte Herrlich.

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(SID)

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