Herz-OP: FC Bayern vorerst ohne Coman

Bayern München muss vorerst auf den französischen Fußball-Nationalspieler Kingsley Coman verzichten. Der Flügelspieler musste sich laut Trainer Julian Nagelsmann am Donnerstag wegen einer „kleinen Herzrhythmusstörung“ einer OP unterziehen. Coman soll in eineinhalb bis zwei Wochen wieder ins Teamtraining einsteigen.

„Es klingt deutlich dramatischer als es ist“, sagte Nagelsmann über den Eingriff: „Ihm geht es sehr gut, er hat minimale Wundschmerzen.“ Coman habe zuletzt immer wieder über Atemprobleme oder einen kurzen Leistungsabfall geklagt. Bei Untersuchungen sei festgestellt worden, dass sein Herz bisweilen zu einem zusätzlichen Schlag aktiviert wurde. Bei der OP wurde deshalb einer der Stränge, die zum Herzen führen, verödet, um diesen Schlag zu verhindern.

„Das ist nicht so krass, das haben mehrere Menschen“, sagte Nagelsmann unaufgeregt, „aber es ist ein Unterschied, ob meine größte Anstrengung ist, zum Kühlschrank zu gehen und mir ein kühles Helles zu holen – oder ob ich Leistungssportler bin.“

Beim Eingriff über die Leiste habe lediglich ein „überschaubares Risiko“ vorgelegen, erläuterte „Doktor Schiwago“, wie sich Nagelsmann scherzhaft nannte. Am Dienstag soll Coman wieder mit dem Cardiotraining beginnen.

Neben Coman fehlt den Bayern gegen Aufsteiger VfL Bochum am Samstag (15.30 Uhr/Sky) auch Corentin Tolisso. Der Franzose habe weiter Scherzen an der Wade, sagte Nagelsmann.

(SID)/Bild: Imago