Heute vor 2 Jahren: Salzburgs magischer Abend gegen Lazio

Auf den Tag vor zwei Jahren zog der FC Salzburg nach einer spektakulären Aufholjagd ins Semifinale der Europa League ein. Österreichs Doublegewinner besiegte Lazio Rom dank einer fulminanten zweiten Hälfte vor eigenem Publikum mit 4:1.

Ciro Immobile hatte Lazio zwar in der 55. Minute in Führung gebracht, dann aber drehten die „Bullen“ groß auf und sorgten dank der Treffer von Munas Dabbur (56.), Amadou Haidara (72.), Hwang Hee-chan (74.) und Stefan Lainer (76.) noch für die große Sensation.

Dabei sah nach 55 Minuten wenig nach einem Salzburger Aufstieg aus. Möglicherweise hauchdünn aus Abseitsposition gestartet, schlenzte Immobile den Ball unhaltbar für Torwart Walke ins lange Kreuzeck.

So erlebte Sky Kommentator Thomas Trukesitz das „Wunder von Salzburg“

Die Antwort gab Salzburg 83 Sekunden später. Dabbur zog knapp außerhalb des Strafraums ab, sein Schuss wurde von Dusan Basta entscheidend abgefälscht (56.).

In der Folge ließ Lazios Luis Alberto in der 72. Minute eine Konterchance fahrlässig aus, indem er den Ball in die Arme von Walke schoss. Praktisch im Gegenzug stellte Haidara mit einem nicht unhaltbar scheinenden Weitschuss auf 2:1.

Hwang erhöhte zwei Minuten später nach Pass von Valon Berisha mit einem von Stefan Radu abgefälschten Schuss auf 3:1.

In der 76. Minute erzielte Lainer nach Corner von Berisha und Verlängerung von Andre Ramalho per Kopf das erlösende 4:1.

Lazio war von diesen Tiefschlägen schwer gezeichnet und konnte in der Schlussphase nicht mehr entscheidend zusetzen, weshalb erstmals seit Rapid im Jahr 1986 wieder ein österreichischer Club in einem Europacup-Semifinale stand.