HSV will vor Relegation gegen Hertha „Momentum“ innehaben

Der Hamburger SV sehnt die Rückkehr ins deutsche Fußball-Oberhaus herbei, die Hertha zittert. Vor dem Hinspiel der Relegation zwischen dem Dritten der 2. Liga beim Drittletzten der Bundesliga in Berlin am Donnerstag (ab 20 Uhr live auf Sky Sport Bundesliga 1 – streame das Spiel mit dem SkyX-Traumpass) gaben sich die Hanseaten zuversichtlich. „Wir haben das Momentum auf unserer Seite“, sagte Hamburgs Trainer Tim Walter. Die favorisierten Hausherren bauen auf die Erfahrung von HSV-Ikone Felix Magath.

Anders als die Hertha, die gleich mehrere Chancen auf die vorzeitige Rettung ungenutzt ließ, schaffte der ehemalige Bundesliga-Dino nach drei vierten Rängen in Liga zwei dank einer Aufholjagd erstmals noch den Sprung in die Aufstiegszone. „Wir haben die letzten fünf Spiele gewonnen und sieben Punkte aufgeholt“, meinte Walter. „Das haben wir Hertha vielleicht voraus.“ Erst am Sonntag hatte sein Team einen 0:1-Rückstand bei Hansa Rostock in den für Platz drei notwendigen 3:2-Sieg gedreht.

Mut macht dem HSV auch, dass er von einer großen Fanschar in das 75.000 Zuschauer fassende Olympiastadion begleitet wird. Medienberichten zufolge werden rund 35.000 Fans der Hamburger in der Hauptstadt erwartet. Das Rückspiel findet am kommenden Montag in Hamburg statt.

Magath startete am Dienstagnachmittag in einem kurzfristig anberaumten Trainingslager östlich von Berlin die intensivere Vorbereitung. „Wir möchten zusammen sein, um uns auf uns zu fokussieren“, hatte der 68-Jährige das Programm skizziert. Magath trifft auf seine alte Liebe. Er ist einer der Vertreter der glorreichen Zeiten des HSV von Mitte der 70er- bis zur Mitte der 80er-Jahre. „Wenn es der HSV wird, dann wird es für mich ein schwieriges Spiel“, meinte er am Samstag. Einen Tag später wurde seine schon vor Wochen mehrfach vorgetragene Ahnung zur Tatsache.

(APA/dpa)

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