Kann virtueller Sport zu den beliebtesten Events von Olympia werden?

Virtueller Sport – oft auch E-Sport genannt – ist heutzutage in aller Munde. Mittlerweile gibt es nicht nur Freizeit-Gamer, die online in Amateur-Wettkämpfen ihr Glück versuchen; auch immer mehr Profi-Ligen werden geschaffen.

Unter anderem gibt es den E-Sport Verband Österreich, der für die Rechte dieses Sports eintritt. Doch hat der virtuelle Sport das Zeug dazu, sich zu einem Zuschauerliebling zu entwickeln?

Steigende Beliebtheit von E-Sports

Die Beliebtheit von E-Sports zeigt sich deutlich an den unterschiedlichsten Stellen. So haben viele berühmte Fußballvereine mittlerweile sogar ihre eigenen E-Sports Profis, die den jeweiligen Club in professionellen Wettkämpfen und Ligen vertreten. Das hebt den virtuellen Sport auf ein ganz neues Level und zeigt die Ernsthaftigkeit, die hinter E-Sports steckt. Denn wo noch bis vor wenigen Jahren alles was mit virtuellen Sportarten zu tun hatte als Freizeitspaß oder sogar Spinnerei abgetan wurde, stehen heute hohe Preisgelder und professionell organisierte Ligen.

Die steigende Popularität von E-Sports hat es auch bereits in andere Bereiche geschafft. Sportfans wetten mittlerweile nicht mehr nur auf Spiele in „echt“, sondern auch auf E-Sports. Casino- und Wettanbieter wie Casumo haben diesen Trend bereits erkannt und nehmen immer mehr E-Sports in ihr Repertoire auf. Neben Wetten auf klassische Sportarten und Wetten auf Eishockey bei Casumo, können Nutzer mittlerweile auch einige E-Sports Alternativen im Wettangebot finden. Das erweitert die Optionen für Spieler und Plattformen können in Zukunft ein noch größeres Portfolio anbieten, als bisher.

Akzeptanz von E-Sports bei Olympia

Im Jahr 2021 wurde die vom International Olympic Committee (IOC) organisierte Olympic Virtual Series zum ersten Mal veranstaltet. Dabei wurden neben Baseball und Autorennen auch Rudern, Segeln und Radrennen ins Programm aufgenommen. Man will sich dabei mehr auf die E-Sports konzentrieren, die auch den traditionellen olympischen Sportarten ähneln. Besonders wichtig ist dem IOC die Abgrenzung von sogenannten „Ballerspielen“. Die bezeichnen sich zwar selbst auch als E-Sports, haben mit dem Olympischen Gedanken allerdings eher wenig gemein.

E-Sports bringen Vorteile

Der virtuelle Sport ist für einige Menschen noch gewöhnungsbedürftig. Allerdings bringen E-Sports auch einige Vorteile mit sich. So können diese beispielsweise bei jeglichem Wetter stattfinden – egal wie schlecht die Wetterbedingungen am Austragungsort sind, Wettkämpfe müssen so nie wieder unterbrochen oder verschoben werden. Das macht das Sporterlebnis konstanter und bietet sowohl Sportlern als auch Zuschauern eine gewisse Sicherheit.

Ein weiterer Pluspunkt ist, dass das Spielen von E-Sports komplett ortsunabhängig sein kann. Die Sportler müssen sich nicht am selben Ort befinden und können von überall auf der Welt aus an den Wettkämpfen teilnehmen. Das macht die E-Sport Wettkämpfe internationaler und leichter zugänglich für eine breite Gruppe an Menschen. Für große Events wie Olympia hat das außerdem den Vorteil, dass damit das Reisen reduziert werden könnte. Das geht mit einer Steigerung der Nachhaltigkeit des Events einher.

E-Sports als beliebtestes Event?

Für die Veranstalter und Sportler wäre es sicher eine große Umstellung, wenn plötzlich E-Sports an die Stelle der traditionellen Sportarten bei Olympia treten würden. Ersetzen wird der virtuelle Sport den traditionellen Sport wohl auch niemals wirklich ganz. Allerdings könnten E-Sportarten eine willkommene Ergänzung und Neuerung für die nächsten Olympischen Spiele sein.

Besonders für Zuschauer macht es am Ende keinen großen Unterschied, ob die Sportler wirklich auf einem Feld umherlaufen, oder ob sich das gesamte Spiel virtuell abspielt. Wir gehen in jedem Fall davon aus, dass die Beliebtheit von E-Sports in der Zukunft weiter ansteigen wird. Und vielleicht können wir bei den nächsten Olympischen Spielen bereits bei einer E-Liga mitfiebern.

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