LASK will mit erstem Titel seit 1965 „Geschichte schreiben“

Erstmals seit dem Double-Gewinn vor 56 Jahren will der LASK am Samstag im ÖFB-Cup-Finale (20.30 Uhr) in Klagenfurt gegen Seriensieger Red Bull Salzburg einen heimischen Fußball-Titel holen. „Wir können Geschichte schreiben, wir können ein unvergessliches und historisches Ereignis schaffen“, betonte Trainer Dominik Thalhammer bei der Online-Pressekonferenz am Donnerstag. „Das spürt man auch im Verein und bei den Fans (…). Das motiviert uns sehr für Samstag.“

Im Gegensatz zum LASK, der 1965 zum bisher ersten und einzigen Mal sowohl Meister als auch Cupsieger wurde – damals in beiden Bewerben als erster Nicht-Wiener-Verein der heimischen Fußball-Historie -, sind die Salzburger seit 2014 Dauergast im Cup-Endspiel. Nur 2018 setzte es dabei gegen Sturm Graz (0:1 n.V.) eine Finalniederlage. Das erklärte Saisonziel der Mannschaft des scheidenden Trainers Jesse Marsch, der ab Sommer den deutschen Bundesligisten RB Leipzig betreuen wird, ist das bereits achte Double der Club-Geschichte.

„Der Cup ist bei uns immer ein großes Saisonziel. Titel zu holen ist immer eine große Herausforderung in Salzburg“, beteuerte Marsch, der sich der historischen Bedeutung des Endspiels für den Gegner bewusst ist. „Ich glaube, es ist ein großer Moment für den LASK, aber wir haben nie in unserer Geschichte gegen den LASK diese Mannschaft unterschätzt.“

Sein Kapitän Andreas Ulmer erklärte indes, dass die Salzburger trotz der Titelflut seit 2012 (sieben Cup- und acht Meistertitel) noch immer hungrig seien. Diese Siegermentalität sei einfach in der „DNA“ der Mannschaft und des Clubs drin. „Wir sind richtig heiß drauf, dass wir den Pokal holen“, versicherte der 35-Jährige, der bei allen bisherigen sieben Cup-Triumphen der „Roten Bullen“ dabei war.

(APA)

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