Tristes Remis in Mainz: Schalker Durststrecke geht weiter

Schalke 04 kommt einfach nicht aus seinem Tief heraus und verliert die Champions-League-Plätze zusehends aus den Augen. Die schwachen Remis-Könige der Bundesliga kamen nicht über ein tristes 0:0 beim abstiegsbedrohten FSV Mainz 05 hinaus. Damit warten die Königsblauen seit vier Partien auf einen Sieg.

S04, das bei einem Lattenschuss von Robin Quaison Glück hatte (79.), hat nach dem Unentschieden beim Ex-Klub von Trainer David Wagner als Tabellensechster bereits sechs Punkte Rückstand auf Platz vier. Der FSV (22 Zähler) bleibt nach seiner ersten (!) Punkteteilung der Saison Viertletzter.

Die 27.482 Zuschauer in der Mainzer Arena sahen in der Anfangsphase eine zerfahrene Begegnung. Beide Mannschaften leisteten sich zahlreiche Fehler, in der Offensive lief nichts zusammen. Weder die Schalker noch die Mainzer brachten einen konstruktiven Spielaufbau zustande.

Schalke beklagt viele Ausfälle

Vor allem die ersatzgeschwächten Gäste, bei denen Daniel Caligiuri, Salif Sane, Markus Schubert, Suat Serdar und Benjamin Stambouli fehlten, agierten in vielen Szenen konfus. Die Rheinhessen, die ohne Stefan Bell, Edimilson Fernandes und Alexander Hack auskommen mussten, machten es allerdings nur unwesentlich besser. Nach einer Viertelstunde war vor beiden Toren so gut wie nichts passiert.

Auch Mitte der ersten Hälfte wurde es nicht besser. In den Strafräumen spielte sich nichts ab, Fehler reihte sich an Fehler – ausnutzen konnte das aber keine Mannschaft. Lediglich kämpferisch konnten beide Teams überzeugen.

Der Mainzer Leandro Barreiro sorgte in der 25. Minute für einen Hauch von Gefahr, eine echte Chance kam bei dem Abschluss aber nicht heraus. Erst zwei Minuten später verbuchte der Ex-Schalker Adam Szalai die erste echte Gelegenheit des Spiels. Der zu Bayern München wechselnde Schalke-Keeper Alexander Nübel hatte aber keine Mühe mit dem Schuss.

Zähe Partie mit wenig Chancen

Was die Gäste in der ersten halben Stunde anboten, hatte nicht viel mit Bundesliga-Fußball zu tun. Immerhin schaffte es Innenverteidiger Matija Nastasic in der 34. Minute, nach einem Freistoß den Mainzer Torwart Robin Zentner per Kopf zu prüfen.

Nach dieser Szene wurden das Spiel wenigstens etwas besser. Michael Gregoritsch scheiterte an Zentner (40.), Danny Latza hatte auf der Gegenseite die FSV-Führung auf dem Fuß (43.).

Zu Beginn des zweiten Durchgangs blieb das Spiel zäh, Weston McKennie sorgte mit einem Distanzschuss nur für einen kleinen Höhepunkt aus Schalker Sicht (49.). Nach einer Stunde war das torlose Remis das korrekte Ergebnis für eine äußerst mäßige Partie. Gefährlich wurde es für Schalke in der Schlussphase, als Nübel einen Schuss von Quaison an die Latte lenkte.

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(SID)

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