Beachvolleyball: Doppler/Horst greifen bei World Tour-Finale in Hamburg noch einmal an

Hamburg (APA) – Der mögliche nächste WM-Schauplatz Hamburg ist von Mittwoch bis Sonntag Ausrichtungsstadt für das World-Tour-Finale der Beach-Volleyballer. Wie vor zwei Jahren in Fort Lauderdale haben sich Clemens Doppler/Alexander Horst mit ihren Saisonleistungen für diesen Event der Besten qualifiziert, natürlich vor allem durch WM-Silber vor rund drei Wochen auf der Wiener Donauinsel.

Doppler verzichtete auf ein EM-Antreten vergangene Woche in Jürmala, um seine schon mehrmals lädiert gewesenen und wieder schmerzenden Knie zu therapieren. Das hat sich ausgezahlt. „Die zusätzliche Woche der Regeneration war enorm wichtig“, sagte der 36-jährige Oberösterreicher. „Jetzt fühle ich mich wieder einigermaßen fit, um mich mit den besten der Welt messen zu können.“ Horst sammelte vergangene Woche in Lettland mit Julian Hörl Spielpraxis, das Duo schied in der Gruppenphase aus.

Horst fühlt sich für den Showdown der nach-olympischen Saison bereit. „Es freut mich riesig, dass wir uns erneut über das World-Ranking für die Finals qualifiziert haben – einfach sensationell, dass wir um den Siegerscheck von 100.000 Dollar mitspielen dürfen“, meint der 34-jährige Wiener am Montag nach der Ankunft in der Hansestadt. Die Auslosung der vier Dreier-Gruppen war für den (heutigen) Dienstag angesetzt. Jedes der zwölf Teams hat mindestens drei Spiele garantiert.

Denn während die vier Gruppensieger ins Viertelfinale einziehen, spielen die Zweit- und Drittplatzierten in einer ersten K.o.-Runde um die restlichen vier Plätze in der Runde der letzten acht. Für Hamburg haben sich acht Duos sportlich qualifiziert, die vier übrigen Plätze wurden per Wildcard vergeben. Aufgeschlagen wird im Tennis-Stadion am Hamburger Rothenbaum. Bei einer WM 2019 würde es in der Millionenstadt aber eine andere Bühne geben. Die Entscheidung darüber sollte demnächst fallen.

Um den dieswöchigen Titel spielt die absolute Elite der Tour. Neben Doppler/Horst sind natürlich auch die anderen WM-Medaillengewinner dabei, also die „Goldenen“ Evandro/Andre (BRA) und die „Bronzenen“ Ljamin/Krasilnikow (RUS). Hoch einzuschätzen sind wenige Tage nach ihrem erneuten EM-Gold-Gewinn Nicolai/Lupo (ITA). Doppler/Horst-Coach Robert Nowotny sieht ein offenes Feld: „Es ist das Ende der Saison. Da wird noch einmal alles durchgemischt.“

Vor zwei Jahren bei der Premiere dieses Formats wurde Ende September/Anfang Oktober in zwei Fünfer-Gruppen gespielt. Doppler/Horst waren da aus einer fünfwöchigen Turnierpause gekommen und verloren letztlich alle ihre vier Matches. Es geht in Hamburg also um ihren ersten Sieg auf dieser Ebene. Parallel spielen zwölf Damen-Teams ihr Turnier, Lokal- und Titelfavoriten sind die deutschen Olympiasiegerinnen Laura Ludwig/Kira Walkenhorst, die Weltmeisterinnen von Wien.

Bild: GEPA