Rallye Dakar: Navigationsfehler werfen Walkner zurück

(APA) – Zwei Navigationsfehler haben Matthias Walkner am Mittwoch bei der Rallye Dakar in Saudi-Arabien vom dritten auf den neunten Gesamtrang zurückgeworfen. Der Salzburger beendete die vierte Etappe von Neom über 676 Kilometer – davon 453 auf Zeit – nach Al-Ula nur auf dem 26. Platz.

Walkner versuchte eine gute Mischung aus Navigation und Speed zu finden. Bis zwei Drittel des Teilstücks lag der 33-Jährige noch auf der aussichtsreichen vierten Position, ehe ihn die beiden Fehler viel Zeit kosteten. Walkner verlor dadurch mehr als 20 Minuten auf seinen siegreichen KTM-Teamkollegen Sam Sunderland.

„Es war für mich ein extrem mühsamer und langer Tag, und dieser große Zeitverlust ist sehr frustrierend“, betonte Walkner. „Bis Kilometer 292 ging es mir richtig gut, auch die Navigation hat gut gepasst. Kurz vor dem Tankstopp ist mir ein Fehler unterlaufen, und ich bin falsch in einen Canyon abgebogen. Ich habe dort dann 13 Minuten lang versucht, den richtigen Weg wiederzufinden“, schilderte der Kuchler.

Der zweite Orientierungsschnitzer unterlief ihm dann 20 Kilometer vor dem Ziel. „Ich konnte den Wegpunkt wieder nicht sofort finden und habe nochmals Zeit liegen lassen. Es war einfach nicht mehr drinnen (…). Die Tage sind so lang und hart, das zehrt brutal, und es ist schwer die Konzentration immer aufrecht zu halten. Zwei kurze unkonzentrierte Momente und du bist sofort auf der falschen Route und verlierst viel Zeit“, erklärte Walkner, dem aber noch acht Etappen für eine Aufholjagd bleiben.

„Dieses Rennen birgt jeden Tag Überraschungen. Wie schnell sich die Dinge ändern können, haben wir in der Vergangenheit immer wieder erfahren. Ich bin positiv, kämpfe weiter und werde jeden Tag mein absolut Bestes geben. Abgerechnet wird dann, wenn wir über die Ziellinie fahren“, weiß der Dakar-Gewinner von 2018.

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