Nach Einspruch: DFB ändert Strafe für HSV-Profi Leistner ab

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes hat nach Einspruch von Verein und Spieler die Sperre von HSV-Profi Toni Leistner abgeändert.

Zunächst hatte der DFB eine Sperre von fünf Spielen ausgesprochen. Davon waren drei Partien wettbewerbsübergreifend sofort abzusitzen, zwei Spiele waren auf Bewährung ausgesetzt. Nun haben sich der Zweitligist und der Verband auf eine Abänderung der Sperre geeinigt.

Leistner muss nun zwei Spiele in der 2. Bundesliga sowie zwei Duelle im DFB-Pokal aussetzen. Damit fehlt der Innenverteidiger dem HSV, der im Pokal gegen Dynamo Dresden bereits ausgeschieden ist, in dieser Saison nur noch am kommenden Montag gegen den SC Paderborn. Im nächsten Jahr müssen dann die Pokal-Spiele abgesessen werden.

Leistner kann wieder Einfluss auf den Liga-Betrieb nehmen

Damit setzt Leistner zwar eine Begegnung mehr aus, als es bei Einhalten der „Bewährungsauflagen“ der Fall gewesen wäre, doch so kann der Defensiv-Akteur schnell wieder in den wichtigen Liga-Spielbetrieb der Hamburger eingreifen. Hinzu kommen 6.000 Euro Geldstrafe wegen Verstoßes gegen die Hygiene-Maßnahmen.

Zu einer Verurteilung des DFB war es nach einem Vorfall beim Pokalspiel des HSV gegen Dresden gekommen. Während eines Sky Interviews wurde Leistner verbal attackiert, ging danach ohne Mundschutz auf die Tribüne, um sich den Zuschauer vorzuknüpfen. Der Profi packte den Fan am Kragen und setzte ihn auf den Hosenboden. Der DFB sah darin wiederum einen Angriff des Spielers auf den Anhänger der Dresdner.

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