Sebastian Waser: „Der Sieg ist auch für mich persönlich eine große Genugtuung“

  • Bernhard Ploier: „Personalentscheidungen trifft bei uns die Vereinsführung, nicht die Öffentlichkeit“
  • Bernd Wimmer: „Wir müssen uns jetzt am Riemen reißen“

Die Flyers Wels gewinnen 83:75 gegen die Swans Gmunden. Alle Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria HD.

(Trainer ):

…über den Derbysieg: „Der Sieg ist sehr wichtig, nicht aufgrund der Tabellensituation oder aus irgendwelchen anderen Gründen, sondern nur, weil der Vereinsführung, dem Coaching Staff, aber auch dem Team dieser Turnaround nicht mehr zugetraut wurde. Es hat weh getan, was in den letzten Wochen auf uns eingeprasselt ist, aber wir haben gewusst, dass wir ein starkes Team haben. Uns fehlt noch immer ein Legionär, wir haben heute mit zwei Halbprofis gestartet, die sind vorher direkt von der Arbeit hergekommen. Ich kann meiner Mannschaft nicht mehr gratulieren und ich bin unglaublich stolz auf sie. Aber natürlich ist es auch für mich persönlich eine große Genugtuung.“

…über das Spiel: „Zur Halbzeit haben wir schon fast 50 Punkte bekommen, am Ende waren es jetzt 75. Wenn wir ein Derby gewinnen wollen in unserer jetzigen Verfassung, dann nur über den Kampf und die Spieler haben in der zweiten Halbzeit diesen Kampf angenommen. Großes Lob.“

…über die Suche nach einem neuen Center: „Er soll Athletik mitbringen, damit wir in der Rim Protection besser sind. Aber wir warten auf den Richtigen, wir brauchen den richtigen Spieler und da werden wir uns nicht stressen.“

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…über den Sieg: „Es war natürlich ein ganz wichtiger Sieg für den ganzen Verein, darauf kann man aufbauen für den Rest der Saison. Ich bin der Go-to-Guy, ich habe dieses Selbstvertrauen und das gebe ich auch der Mannschaft weiter.“

(Präsident ):

…über die bisherige Saison: „Die Meisterschaft hat gar nicht so schlecht begonnen mit drei Siegen, wenn man dann eine Serie mit sieben Niederlagen hinlegt, dann ist das sehr bedrückend. Wenn man sich das aber im Detail anschaut, dann weiß man, dass auch teilweise sehr unglückliche Niederlagen mit ein, zwei Punkten dabei waren. Aber natürlich haben wir uns dann in ein Loch ziehen lassen durch die Niederlagen, aber ich glaube wir sind auf einem guten Weg uns wieder herauszuziehen. Das Selbstverständnis dieses jungen Vereins kommt jetzt auch bei der Mannschaft an und das heißt einfach, dass man ein Spiel verlieren kann, aber man darf nie resignieren. Wir haben ein gutes Kollektiv.“

…über Kritik an Trainer Waser: „Das Welser Basketballpublikum ist ein sachlich sehr versiertes und sie sind auch sehr sensibel, wenn irgendetwas nicht funktioniert. Ich glaube aber, dass es nicht an einem einzelnen Punkt festgemacht werden kann, warum wir in dieses Tief gerutscht sind, es sind viele Kleinigkeiten gewesen und die Akzeptanz bei der Mannschaft für Waser ist sehr gut. Ich habe auch den Medien schon einiges gesagt, Personalentscheidungen trifft bei uns die Führung des Vereins und nicht die Öffentlichkeit. Das haben unsere Fans auch entsprechend verstanden und stehen hinter uns.“

(Trainer ):

…über die Niederlage: „Es sind wieder Kleinigkeiten oder auch Großigkeiten. Ich glaube, dass heute einige das als persönliches Duell gesehen haben, so gewinnen wir keine Spiele, wenn wir nicht als Team auftreten, sondern uns darauf verlassen, dass wir das Spiel im Eins-gegen-Eins gewinnen. Es war im dritten Viertel schon auffällig, wir wollten es dann abstellen und haben uns in den Auszeiten damit beschäftigt, Spieler entscheiden dann scheinbar anders. Wenn wir nicht bald zu unserem Teambasketball zurückfinden, dann wird es ganz schwierig. Die Konzentration war heute kein Problem, sondern eher, dass man Sachen nicht persönlich nimmt. Wir gewinnen als Mannschaft, wir verlieren als Mannschaft, wir verteidigen als Mannschaft und wir sollten auch Offense als Mannschaft spielen – das haben wir heute gar nicht zusammengebracht.“

…über die Leistung von Wels: „Es kann natürlich sein, dass sie es mehr wollten. Wenn du als Underdog, wie sie sich immer bezeichnen, ins Spiel gehst, dann kämpfst du wahrscheinlich ein bisschen mehr. Wir müssen unsere Führungsrolle annehmen wie sie ist und auch dementsprechend auftreten und nicht immer glauben, dass uns andere Mannschaften Siege schenken.“

…über die erste Derbyniederlage gegen die Flyers: „Serien reißen und auch diese Serie hat irgendwann mal reißen müssen. Jetzt ist es natürlich gerade nicht so spannend, aber man muss darüber hinwegsehen, es geht nicht nur um die Derbies, es geht um die Saison. Wir müssen uns jetzt am Riemen reißen, egal, ob wir gegen Wels spielen oder gegen die Timberwolves.“

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…über das Spiel: „Die Partie haben wir im vierten Viertel verloren durch die ganzen Unkonzentriertheiten und die ganzen Dummheiten, wie zum Beispiel mein Foul am Schluss an Spruill, das hat nicht sein müssen. Solche Kleinigkeiten und Turnover haben das Spiel entschieden.“

…über die Derbyniederlage: „Das ärgert uns auf jeden Fall, aber die Bilanz ist 6:1 oder 7:1, wir können es also verkraften.“

…über die zweite Niederlage in Folge: „Wir werden einfach so weiterspielen. Wir werden wahrscheinlich wieder härter trainieren müssen, damit wir wieder in unseren Rhythmus kommen, aber das wird schon wieder.“

(Geschäftsführer ):

…über die Verpflichtung von Milovan Draskovic: „Wir erwarten uns logischerweise nicht, dass er 25 Punkte und zehn Rebounds pro Spiel macht, dafür haben wir ihn auch nicht geholt, aber er gibt uns auf den großen Positionen einfach gute Entlastung. So viele Kandidaten gab es nicht, der Markt, zumindest der, den wir sondiert haben, war jetzt nicht so mächtig. Das Problem war auch, dass nicht jeder Spieler auf einen Sechs-Wochen-Vertrag einsteigt. Dann haben wir gehört, dass er gerade in Wien ist und trainiert, das war einfach ein Spieler, den wir schnell verpflichten konnten. Jede drei Tage, die wir warten, verlieren wir ein Spiel und deswegen ist es eine gute Verpflichtung. Aber wir gehen davon aus, dass er nur bleibt bis Tilo Klette zurück ist, das ist auf jeden Fall der Plan. Wir hoffen, dass Tilo schnell zurückkommt und dann hat das Team alles, was es braucht um weit zu kommen.“