Prass spricht über Salzburg-Abgang: „Hatte nie das Gefühl, dass sie mich unbedingt haben wollen“

Sturm-Profi Alexander Prass hat sich bei „Talk und Tore“ über die Gründe seines Abgangs von Red Bull Salzburg zu Ligakonkurrent Sturm Graz geäußert.

„Es war nicht so, dass ich dort nie Wertschätzung erfahren hätte. Aber ich hatte auch nie das Gefühl, dass sie mich unbedingt oben bei den Profis haben wollen. Deswegen war es für mich das Richtige, einen anderen Weg einzuschlagen. Wäre ich bei Salzburg geblieben, hätte ich sicher nicht die Minuten bekommen wie jetzt“, sagte Prass, der in dieser Saison in bislang jedem Spiel in der Startelf stand und 93 Prozent der möglichen Spielminuten absolvierte.

Der 21-Jährige war im Sommer 2021 nach neun Jahren in der Salzburg-Akademie ablösefrei zum SK Sturm gewechselt. Böse Gefühle gegenüber seinem alten Arbeitgeber hegt Prass aber keineswegs. „Rückblickend bin ich natürlich unfassbar dankbar für die Zeit in Salzburg. Ich hatte es nie ganz einfach, sondern musste mich Jahr für Jahr absolut beweisen. Trotzdem hat es mir geholfen, weil ich gelernt habe, dass ich mich durchsetzen muss“, so Prass.

Dass die Salzburger den Mittelfeldspieler gehen ließ, stößt bei Sky-Experte Alfred Tatar auf großes Unverständnis: „Bei Salzburg arbeiten sicher auch Menschen, die Prognosen über die zukünftige Leistungsfähigkeit der Spieler abgeben. In seinem Fall dürfte die Prognose negativ gewesen sein. Wo haben die hingesehen?“, sagte Tatar und erklärte weiter: „Einen Capaldo haben sie geholt – nichts gegen Capaldo, aber das spielt Prass jetzt ein Jahr später auch“, so Tatar.

https://www.skysportaustria.at/zum-nachsehen-talk-und-tore-mit-richard-strebinger-alexander-prass-und-alfred-tatar/

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