Raiola attackiert PSV und Trainer Roger Schmidt

Star-Berater Mino Raiola hat den deutschen PSV-Trainer Roger Schmidt attackiert und seinem Frust freien Lauf gelassen.

Roger Schmidt trainiert in der niederländischen Eredivisie PSV Eindhoven, zwischen 2012 und 2014 coachte er auch den FC Red Bull Salzburg. Spielerberater Raiola hat nun Schmidt für den Umgang mit seinem Schützling Mohamed Ihattaren kritisiert und wirft dem Verein „Lügen“ vor.

Was war passiert? Mittelfeld-Youngster Ihattaren stand im Europa-League-Spiel gegen Olympiakos Piräus nicht in der Startelf. Daraufhin soll sich der 19-Jährige deplatziert verhalten haben. Gegen die griechische Mannschaft kam er deswegen gar nicht zum Einsatz und im Liga-Topspiel gegen Ajax Amsterdam wurde er nicht einmal in den Kader berufen. Dem Raiola-Schützling wurde schon mehrfach Disziplinlosigkeit nachgesagt.

PSV: Ihattaren hat Chance nicht genutzt

Eindhoven teilte daraufhin mit, dass „die gesamte Belegschaft, die Spieler und das Management alles getan hätten, um Ihattaren zu unterstützen und ihn für den PSV wertvoll werden zu lassen. Diese Chance hat er nicht genutzt.“

Das wollte Raiola so nicht stehen lassen und beschwerte sich gegenüber der niederländischen Zeitung De Telegraaf aufgebracht über den „schlaffen“ Schmidt. „Dieser Trainer hat verloren.“ Und weiter: „Ich bin froh, dass Schmidt nicht der Trainer von Maradona war, denn dann hätten wir niemals den wahren Maradona gesehen.“

Raiola wirft PSV „Lügen“ vor

Auch holte er gegen den Klub selbst aus und warf den Verantwortlichen „nachweislich Lüge“ vor, weil nicht alle Spieler die Entscheidung unterstützt hätte. „Was mich stört, ist die Art der Mitteilung. Die Art, wie das kommuniziert wurde, ist nicht akzeptabel. Braucht Schmidt noch eine dritte Partie wie die Spieler, um eine eigene Meinung zu haben? Dann könnte er beim nächsten Mal auch gleich seine Partnerin fragen, was sie darüber denkt. Wir werden ein ernstes Wort mit der Klubführung darüber sprechen.

Schmidt selbst äußerte sich ebenfalls zum Fall Ihattaren: „Wir alle wollen ihm helfen und Unterstützung anbieten. Aber es ist keine Einbahnstraße. Man kann die Menschen nicht ändern, die Menschen können nur sich selbst ändern.“

Da scheint das letzte Wort noch nicht gesprochen zu sein…

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(skysport.de)

Bild: Imago