Rot-weiß-roter Hauptbewerb? Der Weg in die Gruppenphase der Europa Conference League

Der neue, dritte europäische Vereinsbewerb, die UEFA Europa Conference League, gibt in der kommenden Saison ihre Premiere. Trotz ihres auf den ersten Blick geringen Prestigefaktors, könnte sich die ECL-Gruppenphase für österreichische Aspiranten als lohnendes Ziel erweisen: Bis zu vier rot-weiß-rote Starter wären in der Gruppenphase sogar möglich – wenn einige Hürden überstanden werden.

Als Sieger des Europacup-Play-offs der Bundesliga gibt die Austria ihr Comeback im Europacup. In der zweiten Qualifikationsrunde (22. Juli & 29. Juli) sind die Favoritener gesetzt. Viele mögliche Gegner müssen zunächst in der erste Runde ermittelt werden, andere Teams stehen als potenzielle Kontrahenten schon fest: Unangenehme Gegner können Aris Thessaloniki, Servette Genf oder Hammarby IF werden. Doch auch der letztjährige LASK-Gegner Dunajska Streda, der violette Budapester Klub Ujpest und Pogon Stettin, Verein des Ex-Austrianers Alexander Gorgon steigen in der gleichen Runde ein.

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Im Falle eines Weiterkommens wäre die Austria auch in Runde drei (5. August & 12. August) gesetzt – ebenso wie der LASK, der zu diesem Zeitpuntk einsteigt. Komplexer werden allerdings die Gegner, als solche stehen derzeit schon Rubin Kasan, Trabzonspor, der Ukraine-Vierte Kolos Kovalivka und der FC Luzern fest. Gemäß des Koeffizienten könnten im Erfolgsfall aber auch Teams aus kleineren Staaten wie Luxemburgs Aushängeschild Düdelingen oder Liechtensteins Nummer Eins Vaduz auf das Bundesliga-Duo warten.

Besonders brisant wird die Herausforderung im Play-off (19. August & 26. August): Der LASK ist dank der jüngsten Europacup-Erfolge gesetzt. Die meisten Teilnehmer dieser Runde müssen sich ebenso wie die Oberösterreicher qualifizieren. Die mögliche Gegner-Reichweite könnte aber Union Berlin, Rapid-Bezwinger Molde oder Vize-Champions wie Galatasaray Istanbul oder Midtjylland umfassen.

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Vier Bundesliga-Starter und bekannte Gegner möglich

Im „Worst Case“ erhält das österreichsche ECL-Duo im anschließenden Play-off zuwachs: Wenn der SK Rapid Wien sowohl in der zweiten CL-Qualirunde, als auch in der darauffolgenden EL-Qualirunde scheitert, müssen die Hütteldorfer ins Play-off. Eine Setzung ist derzeit offen, im Zweifel wären starke Gegner möglich: Tottenham Hotspur, AS Roma und Stade Rennes sind unter den prominentesten Gegner zu finden. Ähnliche Hürden würden in jedem Fall auch der Austria bei einem Einzug ins ECL-Play-off drohen.

Übrigens könnte theoretisch die ECL-Premierensaison mit gleich vier österreichischen Teams stattfinden, wenn der SK Sturm Graz im EL-Play-off scheitert. Trotz des Status als dritter UEFA-Bewerb wird auch die ECL bekannte Vereine begrüßen dürfen: Neben Tottenham und Roma ist der neue Bewerb auch für den FC Basel, Feyenoord Rotterdam oder PAOK Saloniki das höchste der internationalen Gefühle der Spielzeit 2021/22.

(Red.)

Beitragsbild: GEPA.