Schwab und Straka für Olympia bestätigt

Matthias Schwab und Sepp Straka sind am Dienstag vom Internationalen Golf-Verband für das olympische Golfturnier in Tokio offiziell bestätigt worden. Maßgeblich dafür war die Weltrangliste vom 21. Juni. Nicht bei Olympia ist diesmal Rio-Starter Bernd Wiesberger, der bekanntlich verzichtet. Auch der hinter US-Open-Sieger Jon Rahm (ESP) auf Platz zwei abgerutschte Dustin Jonson (USA) fehlt freiwillig.

Dass von den Top Ten der Weltrangliste bei den Herren nur sechs bei Olympia am Start sind liegt aber daran, dass gleich acht Amerikaner in den ersten Zehn aufscheinen. Aus den ersten 15 dürfen aber maximal vier pro Nation spielen, dahinter höchstens je zwei. Die vier Amerikaner sind Justin Thomas, Collin Morikawa, Xander Schauffele und Bryson DeChambeau. Das Herrenturnier wird vom 29. Juli bis 1. August im Kasumigaseki Country Club ausgetragen. Die drei Medaillengewinner von 2016 haben es diesmal nicht ins 60er-Feld geschafft.

Bei den Damen ist die Olympia-Deadline erst in einer Woche. Die Tirolerin Christine Wolf sollte ihr Tokio-Ticket sicher haben, Sarah Schober bekommt diese Woche in Tschechien ihre letzte Chance. Im Vorjahr wäre die Steirerin fix qualifiziert gewesen.

Nach der Verschiebung der Spiele um ein Jahr hatte Schober wegen des späten Starts der Ladies European Tour im Mai einen Start-Nachteil und nach anfänglich vielversprechenden Ergebnissen zuletzt ausgerechnet beim Scandinavian Mixed den Cut verpasst. Beim hoch dotierten Event in Schweden ließ die 29-jährige Steirerin damit womöglich entscheidende Punkte liegen. Der Weltranglisten-466. hilft diese Woche beim Czech Ladies Open in Beroun bei Prag wohl nur noch ein absolutes Top-Ergebnis weiter. Die aktuell letzte für Olympia qualifizierte Spielerin ist auf Rang 398.

„Es war sehr, sehr enttäuschend, dass es in Schweden nicht besser gelaufen ist“, bedauerte Schober das Abschneiden beim historischen Turnier in Skandinavien, wo Männer und Frauen gemeinsam gespielt haben. Um eine Million Euro war es dort gegangen. Auf der LET beträgt das Preisgeld – so wie diese Woche in Tschechien – mehrheitlich nur etwa 200.000 Euro.

Schober braucht also eine absolute Top-Platzierung, um doch noch auf den Olympia-Zug aufzuspringen. Alle dafür notwendigen Formalitäten hat sie abgewickelt. „Ich rechne aber nicht und peile auch keine bestimmte Platzierung an. Sondern ich werde versuchen, es als ganz normales Turnier zu nehmen“, hat sich die gebürtige Leibnitzerin vorgenommen. „Mein Spiel ist nach wie vor sehr gut und vielversprechend. Es ist eher eine Kopfsache.“

Neben Schober und Wolf ist in Tschechien mit Katharina Mühlbauer eine dritte Proette aus Österreich am Start.

(APA)

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