Post mit Revolverkugel: Inter Mailand erhielt Drohbrief

UPDATE – 15:21 Uhr: 

Inter Mailand hat Medienberichte zurückgewiesen, wonach Trainer Antonio Conte persönlich in einem Brief mit einem Projektil bedroht worden sei. Ein Sprecher des italienischen Serie-A-Clubs, bei dem ÖFB-Teamkicker Valentino Lazaro spielt, erklärte am Samstag, dass der Club und nicht Conte einen Brief erhalten hätte und sich – „wie üblich in solchen Situationen“ – an die Behörden gewandt hätte.

Auf die Frage, ob Conte unter Polizeischutz stehe, sagte der Sprecher, er gehe nicht davon aus. Zum Inhalt des Briefes machte er keine Angaben. Italienische Medien hatten berichtet, der Coach selbst habe den Drohbrief erhalten und sich umgehend persönlich an die Polizei gewandt. Darauf habe er eine besondere Bewachung bekommen. Medien zitierten allerdings auch die Frau Contes, die von einer „Ente“ sprach.

(APA)

Ursprünglicher Bericht

Wegen der anonymen Zusendung einer Revolverkugel ist Trainer Antonio Conte vom italienischen Fußball-Spitzenklub Inter Mailand offenbar unter Polizeischutz gestellt worden.

Über eine entsprechende Maßnahme der Mailänder Polizei berichtete die Zeitung Corriere della Sera.

Conte hatte das Geschoss demnach in einem Umschlag ohne Absender erhalten. Der 50-Jährige informierte daraufhin die Sicherheitsbehörden und seinen Klub. Die Polizei untersucht das Projektil und hat Ermittlungen eingeleitet, die jedoch bislang ergebnislos sind.

Die Hintergründe für die ominöse Post sind unklar. Unzufriedenheit mit Inters sportlicher Situation allerdings sollte als Motiv keine Rolle spielen: Der Champions-League-Gruppengegner des deutschen Vizemeisters Borussia Dortmund hat in der europäischen Königsklasse gute Chancen auf den Einzug ins Achtelfinale und liegt in der Serie A nur einen Punkt hinter Tabellenführer und Titelverteidiger Juventus Turin auf dem zweiten Platz.

(SID)

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Bild: Getty Images