Krammer über Canadi-Entscheidung: „Würde das nie wieder so machen“

In der gestrigen Sendung Talk & Tore (die ganze Sendung zum NACHSEHEN) war Rapid-Präsident Michael Krammer zu Gast und äußerte sich zu aktuellen Themen beim kriselnden Traditionsklub. Dabei wurden auch die Trainerentscheidungen der letzten Jahre diskutiert. Vor allem die Beurlaubung von Trainer Zoran Barisic im Juni 2016 nach drei Vizemeistertiteln kam für viele Fans und Beobachter sehr überraschend.

Krammer über die Entscheidung für Canadi

„Sportdirektor Andi Müller hat damals empfohlen den Trainer zu tauschen, weil er der Meinung war, dass wir mit diesem Trainer die Ziele nicht erreichen können. Wir sind damals voller Euphorie ins neue Stadion eingezogen. Wir haben Geld gehabt und mit Traustason und Mocinic vermeintliche Toptransfers getätigt. Wir haben eine schlagkräftige Mannschaft zusammengestellt und der sportverantwortliche Geschäftsführer hat gesagt, dafür brauchen wir jetzt auch einen anderen Trainer, den wir dann geholt haben. Das ist gescheitert“, erzählt Krammer über die damalige Vorgehensweise.

Die Folge davon war, dass sowohl Sportchef Müller als auch Trainer Büskens gehen mussten. Danach habe man überlegt, ob man mit einem Interimsteam weitermache oder ob man den Trainer eventuell vor dem Sportdirektor bestellen solle. Man entschied sich für Ersteres und Damir Canadi. „Unmittelbar danach haben alle gesagt – Canadi, beste Entscheidung die man nur treffen kann“, verteidigte Krammer seinen alleinigen Vorstoß in der Trainerentscheidung, betonte aber: „Wenn Sie mich heute fragen, würde ich das nie wieder so machen.“

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