VIDEO: Talk & Tore #407 mit Brigitte Annerl, Siegmund Gruber, Rene Gartler und Toni Pfeffer

  • Siegmund Gruber: „Oliver Glasner glaubt an Projekte“
  • Brigitte Annerl: „Wir blicken auf herausragende Leistungen zurück“
  • Rene Gartler: „Der Trainer will mit uns den nächsten Schritt machen“

Die ganze Sendung zum NACHSEHEN

Wien, 17. Dezember 2018. Zu Gast bei „Talk & Tore – Die Sky-Fußballdebatte“ waren am Montag LASK-Präsident Siegmund Gruber, Hartberg-Präsidentin Brigitte Annerl, St. Pölten-Spieler Rene Gartler und Sky-Experte Toni Pfeffer. Hier einige Aussagen des von Martin Konrad moderierten Live-Talks.

Siegmund Gruber:

über das Geheimnis des Erfolgs: „Ich glaube, dass der Stamm der Mannschaft mittlerweile lange zusammen ist. Das ist unsere Philosophie und das haben wir geschafft. Die Mannschaft hat sich gefunden, ein spitzenmäßiges Teamgefüge. Und man arbeitet akribisch. Da haben wir mit Oliver Glasner einen perfekten Mann an Bord. Das macht vielleicht den Unterschied aus.“

über die wirtschaftliche Entwicklung: „Wir sind mit einem Regionalliga-Budget von 1,5 Millionen gestartet und mittlerweile stehen wir bei zirka 10,5 Millionen. Wir haben da einen beachtlichen Werdegang gemacht, sind aber noch nicht dort wo wir sein wollen. Wenn wir das Stadion gebaut haben, dann glaube ich schon, dass wir zumindest finanziell Sturm Graz überholen können. Und den Gap zu den Wiener Klubs wollen wir schließen, zumindest kleiner machen.“

über den Stadion-Nebau: „Wir sind in den Genehmigungsverfahren und da arbeiten wir tagtäglich dran. Die Umweltverträglichkeitsprüfung wird hoffentlich nächstes Jahr gestartet. Diese muss spätestens zwischen Juni und Juli 2020 abgeschlossen sein und sie ist auch gleichzeitig der Baubescheid, wo man dann mit dem Bau an sich beginnen kann. Wir rechnen damit, dass wir zwischen 18 und 24 Monaten für den Bau brauchen werden.“

über Wintertransfers: „Wenn es notwendig ist, haben wir für den einen oder anderen Spieler noch etwas im Budget offen. Das wurde auch bewusst von der Kadergröße so gewählt. Trotz internationaler Spiele haben wir sehr gut reüssieren können.“

über seinen Erfolgstrainer: „Oliver Glasner hat schon mehreren Vereinen abgesagt. Wir haben mit ihm einen langfristigen Vertrag. Außerdem glaubt er an Projekte. Der Weg, den wir vor dreieinhalb Jahren gemeinsam gestartet haben, war nicht immer leicht. Er weiß, was er an uns hat.“

Brigitte Annerl:

über die herbe Niederlage gegen Altach: „Ich habe das sofort verdaut. Ich war ja selber vor Ort, es war kalt in Altach. Es ist wohl so, wie das auch schon Markus Schopp gesagt hat, die Burschen waren ein wenig müde im Kopf. Und das ist nach dieser Saison kein Wunder, so wie sie gespielt haben. Wir blicken auf herausragende Leistungen zurück, auf Platz sieben mit 23 Punkten. Wir sind stolz.“

über das Hartberger Stadion: „Natürlich haben wir den Plan, dass wir unsere Infrastruktur Schritt für Schritt verbessern. Wir haben momentan mobile Zuschauertribünen und diese wollen wir in fixe Tribünen umwandeln. Aus heutiger Sicht bleibt es der Platz wo wir uns befinden.“

vergleicht Fußball mit der Pharmabranche: „Es ist sehr lehrreich. In der Firma haben wir ein standardisiertes Produkt. Das wird nach gleichen Regeln hergestellt. Da gibt es Verfahren, diese geht man durch und es ist alles planbar. Und im Fußball ist es in der einen Woche so und in der anderen Woche so. Irgendwie hat es ein wenig geholfen, einige Dinge lockerer zu sehen. Die Welt kann eine Woche später ganz anders ausschauen.“

über sportliche Ziele in Hartberg: „Klassenerhalt. Es ist eng rund um den Strich und alles darüber wäre eine Zugabe, aber bei uns ist es bitte der Klassenerhalt. Wir sind realistisch und wissen, wo wir herkommen und werden nicht größenwahnsinnig.“

Rene Gartler:

über den bravourösen Herbst: „Der Verein hat versucht, die Defensive zu stabilisieren. Das ist hervorragend gelungen, sowohl mit der Dreier- als auch mit der Fünfer-Kette. Wir schalten gut um, sind gefährlich und haben viele schnelle Spieler in den Reihen. Wir haben eine gute Ersatzbank. Es ist jedem Spieler von St. Pölten vergönnt, dass man nach der letzten Saison so einen Herbst spielt.“

über Neo-Trainer Ranko Popovich: „Der Trainer will mit uns den nächsten Schritt machen. Er möchte im Ballbesitz mit uns bessere Lösungen finden. Wir haben unter Kühbauer ein sehr einfaches Spiel gespielt, defensiv stabil stehen und schnell umschalten. Unter Popovich versuchen wir nun bei Ballbesitz besser zu agieren. Das hat einige Male schon sehr gut funktioniert. Jetzt haben wir eine gemeinsame Vorbereitung und da bin ich zuversichtlich, dass das noch besser klappen wird.“

über die Zeit nach der aktiven Karriere: „Ich möchte dem Fußball erhalten bleiben. Ich werde im Sommer die B-Lizenz starten. Ich möchte gerne in die Trainerschiene einsteigen. Ich habe selber in meiner Karriere sehr viel erlebt, habe viele Trainer gehabt. Da habe ich ein ganz gutes Repertoire in meinem Kopf. Ich freue mich schon auf die Zeit danach.“