Thomas Silberberger: „Wenn Red Bull das spielt oder der LASK, dann sagt jeder: Wow, das ist überragend in Österreich“

  • Zlatko Dedic: „Ich bin sehr sicher, dass wir mit so einer Spielanlage unsere nötigen Punkte holen“
  • Florian Rieder: „Das war sehr, sehr ärgerlich heute“
  • Zvonimir Soldo: „Wir haben in allen Bereichen viel Raum, uns zu verbessern“
  • Marc Janko: „Tirol war heute klar besser“

WSG Swarovski Tirol spielt gegen FC Flyeralarm Admira 1:1. Alle Stimmen zur Partie bei Sky X.

WSG Swarovski Tirol – 1:1 (0:0)

Schiedsrichter: Christian-Petru Ciochirca

(Trainer WSG Swarovski Tirol):
…über das Spiel: „Wir wurden ja die letzte Woche sehr reduziert auf unsere Spielweise. Wenn man sieht, wie wir heute die Situationen herausgespielt haben, da waren überragende Spielzüge dabei. Wenn Red Bull das spielt oder der LASK, dann sagt jeder: Wow, das ist überragend in Österreich. Und wir werden halt reduziert auf lange Bälle. Aber wir nehmen das so hin. Ich glaube, wir haben die Admira ein Stück weit mit unserer Spielstärke überrascht. Aber dass ich jetzt zum Poltern anfange, weil wir Großchancen vergeben, das ist der falsche Ansatz. Poltern müsste ich, wenn wir gegen die Admira Gestolpere und Antikick hinlegen und keine Torchancen vorfinden würden.“

(WSG Swarovski Tirol):
…über das Spiel: „Die Chancenauswertung war heute auf jeden Fall ein Riesenthema. Wir müssen erste Halbzeit 3:0, 4:0 führen, mit den Chancen, die wir hatten, und dann gehen wir so in die Halbzeit und gewinnen das Spiel. So ergibt sich dann mit einer Aktion, bei der sie in den Sechzehner kommen, ein unglücklicher Elfmeter und so geben wir das Spiel aus der Hand. Das war sehr, sehr ärgerlich heute.“

(WSG Swarovski Tirol):
…über das Spiel: „Ich habe einen Elfmeter vergeben, die anderen Chancen waren nicht 100 Prozentige. Eine hatte ich zweite Halbzeit noch und ich habe das Tor geschossen. Deswegen ist es wichtig zu Chancen zu kommen. Ich bin ein bisschen enttäuscht, weil wir nicht gewonnen haben, aber auf der anderen Seite bin ich sehr sicher, dass wir mit so einer Spielanlage und so wie wir das machen – vielleicht müssen wir noch Nuancen verbessern – unsere nötigen Punkte holen.“

(Trainer ):
…über das Spiel: „Wir haben gewusst, dass sie stark bei Standardsituationen sind. Trotzdem haben wir viele Probleme gekriegt. Der Tormann hat uns am Leben gehalten. Nach dem 1:0 – das ist mir sehr wichtig – hat die Mannschaft Moral gezeigt und wir sind gut zurückgekommen. Das Engagement war gut, die Moral war gut – das ist in unserer Situation sehr wichtig. Aber wir haben in allen Bereichen viel Raum, uns zu verbessern. Spielerisch, kämpferisch, läuferisch – in allen Bereichen.“

…vor dem Spiel darüber, wie es wieder ist, an der Seitenlinie zu stehen: „Ich würde nicht ,außergewöhnlich‘ sagen, aber es ist ein schönes Gefühl auf dem Platz zu sein.“

…vor dem Spiel auf die Frage, ob der Kontakt mit der Admira über Felix Magath zu Stande gekommen sei: „Nein. Aber mit Felix Magath bin ich ständig in Kontakt. Wir haben miteinander gearbeitet, ich war sein Spieler und dann haben wir einige Zeit in China gearbeitet. Aber nach der Trainerentlassung am Sonntag hat mich der Sportdirektor angerufen und dann haben wir das erste Mal gesprochen.“

…vor dem Spiel auf die Frage, was ihn bei der Admira überzeugt habe: „Ich bin hungrig und ich wollte wieder arbeiten. Das ist der einzige Grund. Und sie wollen hier was in Zukunft aufbauen. Also das ist auch ein riesen Reiz für mich.“

…vor dem Spiel auf die Frage, ob unter seiner Leitung an Intensität im Training zugelegt worden sei: „Ich will nicht das kommentieren, was vor mir war. Ich kann nur sagen, dass die Jungs diese Woche sehr engagiert waren.“

…vor dem Spiel über das Fehlen von Sinan Bakis: „Es ist keine schwere Verletzung. Er hat gestern beim Abschlusstraining eine leichte Zerrung bekommen und weil wir noch 12 Spiele haben, wollten wir heute nichts riskieren.“

(ehemaliger Teamtormann und alter Bekannter von Magath und Soldo) in einem Videobeitrag:
…über ein mögliches Engagement bei der Admira aufgrund seiner Kontakte zu Magath und Soldo: „Ich bin Privatunternehmer und gehe nicht davon aus, dass ich jetzt für Admira arbeiten werde. Ich habe viele, viele ehemalige Mitspieler und Kollegen, mit denen ich Kontakt pflege.“

…über Soldo als Mitspieler: „Wir haben damals mit drei Spielern vorne gespielt, die nicht zurückgekommen sind: Bobic, Balakov und Elber. Die hat man wenig in der eigenen Hälfte gesehen. Und er war die klassische zentrale Sechs: Sehr groß, sehr kräftig und unglaublich voll mit Ehrgeiz.“

…über Soldo als Typ: „Ich glaube, gerade in solchen Situationen bei einem Verein, wo es um sehr viel geht – Abstiegsgefahr, Abstiegskampf – tut es ganz gut, wenn ein ruhiger Mensch da ist.“

…über die Entlassung von Schmidt: „Es geht jetzt, glaube ich, gar nicht so um den Klaus und die Person von ihm. Sondern es geht einfach um das, dass die da sind und einfach neue Sachen machen. Für das sind sie dann verantwortbar. Wenn jemand wie Magath von einem Verein oder einem Unternehmen verpflichtet wird, dann kann man davon ausgehen, dass es relativ bald zu Veränderungen kommt.“

(Sky Experte):
…über das Spiel: „Tirol war heute klar besser. Admira kann sich mit dem 1:1 glücklich schätzen.“

(Sky Experte):
…vor dem Spiel über den Trainerwechsel bei der Admira: „Dieser Trainerwechsel ist insgesamt für meinen Geschmack sehr dubios. Wir haben gesehen, dass Schmidt die Vorbereitung gemacht hat, haben aber durch die Analyse des nachher Geschehenen schon erkannt, dass womöglich der starke Mann bei der Admira – nämlich Felix Magath – schon darauf spekuliert hat, vielleicht ihn schon bei schlechten Resultaten abzulösen. Deswegen wäre es aus meiner Sicht vernünftiger gewesen, wenn man das ins Auge gefasst hat, dass man vielleicht schon Soldo die Vorbereitung machen lässt. Deswegen ist das irgendwie nicht stimmig und rund.“

…vor dem Spiel über Stefan Maierhofer: „Ich denke, dass bei Wattens etwas eingekehrt ist, was vorher noch nicht da war – nämlich mit Stefan Maierhofer. Das mag jetzt blöd klingen, aber dieser Typ hat etwas mitgebracht, was den Tirolern ein wenig gefehlt hat: Nämlich dieses Sieger-Gen, indem man so Selbstbewusst auftritt. Auch innerhalb des Teams beim Training, beim ganzen Gehabe als Mannschaft, dass man dort einfach etwas Neues spürt, was Fußball auch sein kann, nämlich erfolgreich.“