Volleyball: Alexander Berger wird als erster Österreicher italienischer Meister

Perugia (APA) – Alexander Berger hat am Sonntag österreichische Volleyball-Geschichte geschrieben. Der Oberösterreicher kürte sich am Sonntag als erster ÖVV-Spieler überhaupt zum italienischen Volleyball-Meister. Mit Perugia gewann er daheim gegen Civitanova das entscheidende fünfte Spiel der „best of five“-Finalserie der SuperLega nach 103 Minuten mit 3:0 (22,23,25).

Der ÖVV-Teamspieler steuerte am Sonntag sechs Zähler zum ersten Meistertitel für Perugia nach drei Vizemeisterschaften (2005, 2014 und 2016) bei. ÖVV-Sportdirektor Gottfried Rath jubelte über einen historischen für Österreichs Volleyball: „Ein Österreicher ist Cupsieger und Meister in der besten Liga der Welt. Besonders im Service war Berger eine Macht. Wer hätte sich das vor noch drei Jahren gedacht?“ Und dann hat Berger kommende Woche auch noch das Champions-League-Final Four.

Perugia konnte in dieser Saison bereits den Supercup und die Coppa Italia für sich entscheiden. Das Final Four in der CL geht am 12. und 13. Mai in Szene. Gastgeber und Semifinalgegner Perugias ist Titelverteidiger Zenit Kazan (RUS).

Berger: „Irgendwie irreal“

Alexander Berger sprach nachher von einem unbeschreiblichen Erlebnis. „Als ich von der Dopingprobe zurück in die Halle gekommen bin, haben die Fans immer noch lautstark gefeiert“, beschrieb er das Szenario noch rund eine Stunde nach dem verwandelten Matchball. Berger: „Für mich ist das noch irgendwie irreal. Da muss ich erst einmal darüber schlafen, um das alles zu begreifen.“

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