Wegen geringer Einsatzzeit: Laimer bei RB Leipzig „nicht happy“

Konrad Laimer befindet sich vor den WM-Qualifikationsspielen der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft am Samstag gegen die Färöer und am darauffolgenden Dienstag gegen Dänemark in einer ungewohnten Situation. In den vergangenen Jahren war der Salzburger, sofern es seine Fitness zuließ, unumstrittener Stammspieler bei RB Leipzig, seit dem Amtsantritt von Jesse Marsch bei den Sachsen hat sich das Blatt aber gewendet.

Der Mittelfeldmann hält zwar bei neun Saisoneinsätzen, doch nur drei davon dauerten länger als eine halbe Stunde, weshalb er nach eigenen Angaben „nicht happy“ ist. „Natürlich wünsche ich mir mehr Einsatzzeit.“ Eine schlüssige Erklärung für seine Degradierung erhielt Laimer vom früheren Salzburg-Meistermacher offenbar nicht. „Es gibt immer irgendwelche Begründungen im Fußball. Ich versuche, wenn ich spiele, mein Bestes zu geben, und bin zuversichtlich, dass sich alles schnell wieder ändern wird, wenn ich meine Chancen bekomme“, erklärte der 24-Jährige.

Die Spielweise Leipzigs habe sich unter Marsch im Vergleich zu Vorgänger Julian Nagelsmann verändert, erzählte Laimer. „Wir haben jetzt mehr Fokus auf das Spiel gegen den Ball und volles Pressing, nicht so wie in den letzten zwei Jahren.“

Laimers Fokus liegt derzeit auf den bevorstehenden Ländermatches, in denen es auch um Wiedergutmachung für den September-Lehrgang geht. „Doch wir können das jetzt nicht mehr ändern und schauen nach vorne. Wir haben zwei Spiele vor uns, die wir gewinnen wollen.“

Gegen die Färöer sollte es ungeachtet der zahlreichen Ausfälle zu einem Sieg reichen. „Wir nehmen es so an, wie es ist, haben einen großen, breiten Kader und noch immer viel Qualität in der Mannschaft“, betonte Laimer.

Mit dem Worst-Case-Szenario, einer neuerlichen ÖFB-Blamage gegen die Färinger, will sich Laimer erst gar nicht beschäftigen. „Ich bin kein Typ, der solche Gedanken im Kopf hat. Ich denke eher in die andere Richtung, egal, gegen wen wir spielen“, beteuerte der 16-fache Internationale.

(APA)/Bild: GEPA