Eisschnellläufer Nuis gewann nach 1.500 m auch über 1.000 m

Die Niederlande haben am Freitag ihr siebentes Eisschnelllauf-Gold bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang errungen. Kjeld Nuis siegte über 1.000 m der Herren wie schon über 1.500 m, in 1:07,95 Minuten hatte der 28-Jährige 4/100 Vorsprung auf den norwegischen 500-m-Sieger Havard Lorentzen. Bronze ging in 1:08,22 an den Südkoreaner Kim Tae-yun.

Lorentzen hatte sich angeschickt, als erster Athlet seit dem US-Amerikaner Eric Heiden im Jahr 1980 in Lake Placid Olympia-Gold über beide Sprint-Strecken zu holen. Der Skandinavier übernahm im letzten der 18 Paare auch die Führung, doch Nuis war noch den Hauch schneller. Auf die Schlussrunde ging der „Oranje“ mit 3/100 Vorsprung und baute diesen kleinen Vorsprung noch minimal aus. Der 28-Jährige ist der dritte 1.000/1.5000-m-Sieger nach Heiden 1980 und dem Kanadier Gaetan Boucher 1984.

Am Samstag stehen im Gangneun Oval noch die überhaupt ersten olympischen Entscheidungen im Massenstart auf dem Programm. Nachdem die Tirolerin Vanessa Herzog erkrankt absagen hatte müssen, ist der 22-jährige Linus Heidegger der einzige ÖOC-Athlet bei dieser Premiere. Der Tiroler tritt um 12.45 Uhr MEZ im ersten Semifinale an. Acht von zwölf Athleten erreichen das für 14.00 Uhr angesetzte Finale.