„Gibt nichts zu pokern“: Genesener Ginter wartet auf Angebot

Sein Impfschutz hat den deutschen Fußball-Nationalspieler Matthias Ginter bei seiner Corona-Infektion nach eigener Aussage vor einem noch heftigeren Verlauf geschützt.

Dennoch gab der 27-jährige Abwehrspieler zu, von der Infektion heftig getroffen worden zu sein. „Ich hatte Fieber, Geschmacksverlust, war völlig fertig, allein der Weg vom Bett bis ins Badezimmer erwies sich als wahre Kraftanstrengung“, erzählte Ginter im Interview des „Express“ (Samstag).

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„Der Sonntag und Montag nach dem Leverkusen-Spiel hatten es in sich. Das war schon krass“, ergänzte Ginter. Der doppelt geimpfte Innenverteidiger von Borussia Mönchengladbach war vor einem Monat im Spiel bei Bayer Leverkusen vorzeitig ausgewechselt worden. Er ging zu dem Zeitpunkt noch von einem einfachen Infekt aus. Ein anschließender Coronatest war dann aber positiv. „Als ich die Diagnose bekommen habe, ist das schon sehr überraschend für mich gewesen. Ich bin doppelt geimpft und hatte mich schon in gewisser Weise sicherer gefühlt“, sagte Ginter. „Die Impfung dürfte eine längere Leidenszeit verhindert haben. Fünf Tage später sind die Coronatests dann auch wieder negativ gewesen.“

Ginter über möglichen Abgang: „Verein ist in spezieller Lage“

Ginter hält sich seine Zukunft beim Bundesligisten neun Monate vor Vertragsende weiterhin offen. „Es weiß jeder, dass ich mich auf der einen Seite wahnsinnig wohlfühle im Verein. (…) Auf der anderen Seite kennen wir die Situation des Vereins“, sagte der Abwehrspieler im Interview.

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Bei der Borussia habe es zuletzt „keine Verkäufe gegeben“, da könne aus Sicht von Ginter „wohl jeder nachvollziehen, dass der Verein in einer speziellen Lage ist, was Kalkulation und Planung betrifft“. Konkrete Gespräche zur Verlängerung seines im Juni 2022 auslaufenden Arbeitspapiers habe es noch nicht gegeben: „Ohne Vertragsangebot gibt es nichts zu pokern, wir haben ehrlich gesagt auch noch nie über Zahlen gesprochen.“

Zuletzt aufgekommene Gerüchte über einen möglichen Wechsel zu Rekordmeister Bayern München wollte Ginter aus Respekt vor seinem jetzigen Klub „unkommentiert lassen“, mit einem kurzfristigen Abgang im Winter habe er sich „bislang nicht auseinandergesetzt. Das ist für mich auch aktuell schwer vorstellbar.“

(APA/SID).

Beitragsbild: Imago.